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Neue OZ: Kommentar zu Auto
Opel
EU

Osnabrück (ots)

Harmonie auf Zeit
Erst einmal still sein und in Brüssel die dort gern gehörte 
Harmonie anstimmen. Das haben sich gestern die Vertreter der Länder 
gesagt, die Opel-Werke in ihren Grenzen wissen. Wie lange wird dieser
Stopp für das Buhlen mit Staatshilfen zur Rettung Tausender 
Arbeitsplätze gelten? Einen Tag, eine Woche? Die Harmonie auf Zeit 
wird spätestens dann enden, wenn General Motors seinen Plan für Opel 
und Vauxhall vorlegt.
Dann kommen sie wieder auf den Tisch, die Millionengebote: 500 
Millionen aus Belgien, 400 Millionen aus Großbritannien, eine 
ähnliche Summe aus Spanien und so weiter. Und aus Deutschland? Wenn 
Minister Brüderle und seine Truppe standhaft bleiben, gibt es aus 
Berlin diesmal keinen Cent für eine Opel-Überlebenshilfe. Dort ist 
man froh, dass die Bürgschaft von Mutter GM bis zum Ende des Monats 
zurückgezahlt sein wird, immerhin knapp eine Milliarde Euro. Ohne 
diese Bürgschaft gäbe es Opel zumindest in der heutigen Form nicht 
mehr.
Ab sofort soll wieder der Markt entscheiden, wer letztlich überlebt. 
GM fühlt sich stark und muss das jetzt beweisen - allein.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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