Neue OZ: Kommentar zu Musik
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Osnabrück (ots)
Der Spötter als Plauder-Conférencier?
Wird Harald Schmidt nun altersweise und -mild? Der gutmütige Opa, der uns die klassische Musik erklärt? Nun, wir wollen es nicht hoffen. Da liegt uns der böse Spötter doch viel zu sehr am Herzen, als dass wir ihn auf den Plauder-Conférencier der Berliner Philharmoniker reduziert wissen wollen.
Vermutlich müssen wir uns da auch gar keine Sorgen machen. In Düsseldorf hat er ja jüngst bewiesen, wie sich mittels klassischer Musik zwischen Ernst und Spott balancieren lässt: Wenn er im Interview von der Operette an sich und der "Lustigen Witwe" im Speziellen spricht, weiß man nie, was er ernst meint und worüber er sich gerade lustig macht.
Doch dass er die klassische Musik ernst nimmt, steht außer Frage: Das bewies er, als er die Fernsehzuschauer souverän durch den Salzburger Figaro des Jahres 2006 führte. Und ein bisschen Hohn kann der verzopfte klassische Musikbetrieb durchaus vertragen. Freuen wir uns also auf Schmidt und die Musik.
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