All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu China
Film

Osnabrück (ots)

Ist das Volk der Feind?
China lässt sich so schnell nicht beeindrucken - weder von 
Menschenrechtlern noch vom Internetgiganten Google, der mit Rückzug 
droht. China ist die boomende Wirtschaftsmacht der Welt und neuer 
Exportweltmeister. China hat zweistellige Wachstumsraten bei den 
Militärausgaben und rüstet massiv auf, obwohl es sich eigentlich von 
keinem äußeren Feind bedroht fühlen muss.
Wovor hat China also Angst? Vor der eigenen Bevölkerung. Auf dem 
Höhepunkt der Wirtschaftskrise unternahm die Führung alles, um 
Aufstände arbeitslos gewordener Wanderarbeiter zu verhindern und die 
Landbevölkerung ruhigzustellen. Und nun verbannt sie einen 
amerikanischen Kassenschlager aus den meisten Kinos, weil "Avatar" 
etliche zwangsumgesiedelte Chinesen an ihre Vertreibung erinnern und 
zum Widerstand animieren könnte.
Sicher wäre es übertrieben zu behaupten, das eigene Volk sei der 
wahre Feind der chinesischen Führung. Aber sie traut ihm nicht. Warum
auch - schließlich hat man die Menschen(rechte) im Namen des 
Fortschritts viel zu oft mit Füßen getreten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 18.01.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / CSU / Parteispenden

    Osnabrück (ots) - So einfach ist es nicht Nein, FDP und CSU haben nicht allein deshalb ein höchst umstrittenes Steuergesetz zugunsten der Hotellobby durchgeboxt, weil sie im Herbst immense Parteispenden erhalten haben. Entscheidungen oder Stimmen kaufen - so simpel funktioniert Politik hierzulande nun doch nicht. Zumindest die FDP hat ihre Absichten im Wahlkampf klar offengelegt. Und niemand, der die ...

  • 18.01.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Katastrophen / Erdbeben / Haiti

    Osnabrück (ots) - Erst der Anfang In der Stunde der Not ist jeder gefordert. Die Europäer und nicht zuletzt die Deutschen beherzigen dies im Fall Haiti bislang vorbildlich. Sie spenden, schicken Helfer und geben viele staatliche Geldzusagen. Dass sich die Amerikaner und speziell Präsident Obama bei den Aktionen medienwirksam vordrängen, sollte gelassen gesehen werden. Denn Haiti liegt gleichsam vor ...

  • 18.01.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Ukraine / Wahlen

    Osnabrück (ots) - Am Rande der Gräben Gräben prägen die politische Landschaft der Ukraine: zwischen Nationalisten und eher an Russland Orientierten, zwischen verschiedenen Landesteilen, zwischen den Einflussgruppen, die sich um superreiche Wirtschaftsbosse scharen. Gräben trennen die Ukraine auch vom Nachbarn Russland und auch noch von NATO und EU. Leider stehen beide Kandidaten, die es im Rennen um die ...