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Neue OZ: Kommentar zu Literatur

Osnabrück (ots)

Ruhe nach dem Sturm
Im Jahr zwei nach den Durchbruch-Hoffnungen der Hersteller von 
E-Book-Lesegeräten hat sich die Aufregung um die neuen technischen 
Errungenschaften gelegt. Nun kann man darüber streiten, ob es am 
E-Book-Angebot liegt oder der Bedarf bei den Lesern längst nicht so 
groß ist wie erwartet. Bis heute ist fraglich, ob digitalisierte 
Literatur in Zukunft überhaupt massenhaft im Internet gewinnbringend 
vermarktet werden kann. Wer bereit ist, einen Roman über mehrere 
Hundert Seiten zu lesen, der macht dies nicht flink nebenbei.
Und der Fall Hegemann zeigt: Auch wenn Autoren fleißig in ihren 
Romanen aus Literatur-Blogs zitieren, das Ergebnis erscheint als 
gedrucktes Buch. Denn nur damit ist nach wie vor die erhoffte 
öffentliche Aufmerksamkeit zu erreichen - die allerdings, siehe 
Hegemann, zum Fluch werden kann.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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