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Neue OZ: Kommentar zu Musik
Opern

Osnabrück (ots)

Wirklich keine Fragen offen?
Andreas Mölich-Zebhauser hat gut reden. Für sein Festspielhaus 
muss er sich keine Sorgen um den Altersschnitt des Publikums machen. 
Das hat vor allem eines zu sein - sehr gut betucht. Wer in 
Baden-Baden Opern genießt, hat Geld, Zeit und ist bereit, weit zu 
reisen. Das begrenzt das Zielpublikum auf das Premiumsegment.
Andere Opernmacher können nicht mit Festspielflair in gediegener 
Kur-Atmosphäre punkten. Sie müssen sich mit ganz profanen Problemen 
herumschlagen. Da geht es um wegbrechende Zuwendungen der 
öffentlichen Hand, die Frage, wie junge Leute für Oper und Konzert zu
gewinnen sind, und einen Werkkanon, der um sich selbst kreist. Sind 
das wirklich keine Aufgaben?
Theatermacher und Konzertveranstalter verlassen sich schon längst 
nicht mehr auf schlichten Zweckoptimismus. Sie prüfen neue 
Marketingwege und feilen an der Qualität ihrer Produktionen. Und das 
ist bitter nötig. Denn eine Vermittlungsinstanz funktioniert kaum 
noch: die Eltern, die ihre Kinder mit in Oper und Konzert nehmen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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