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Neue OZ: Kommentar zu USA
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Ölpest
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Osnabrück (ots)

Hat niemand etwas gelernt?

Ölkatastrophe im Golf von Mexiko - war da was? Erst ist das Leck dicht, jetzt soll sich auch das ausgetretene Öl weitgehend verflüchtigt haben. Unverständlich, mit welchem Fortissimo BP und US-Regierung die Erfolgsmeldungen hinausposaunen. Das Ansehen des Ölmultis und die Politik von Präsident Barack Obama bleiben jedenfalls dauerhaft beschädigt.

Sicher, das Loch im Meeresboden konnte erfolgreich mit Schlamm und mit Zement verschlossen werden. Aber erst die "Bottom Kill"-Methode, bei der auch das untere Ende der Ölquelle versiegelt wird, bringt den bösen Geist endgültig in die Flasche zurück. Zugleich bezweifeln Experten den mysteriösen Ölschwund. Wahrscheinlicher ist, dass nach massivem Einsatz von Chemikalien und dem Absinken der zähen Masse auf den Meeresboden weiter eine Zeitbombe tickt.

Die Lobbyisten und Politiker schert das schon nicht mehr: Ein bereits abgespecktes US-Energiegesetz scheiterte jetzt am Veto der Republikaner - es sollte schärfere Standards für die Ölbranche festzurren. Auch Obama macht eine beschämende Figur, hat er doch das Desaster in keiner Weise für eine Kursänderung zugunsten alternativer Energien genutzt. Selbst viele gebeutelte Küstenbewohner stellen die Tiefsee-Bohrungen nicht infrage.

BP wird zwar Entschädigungszahlungen leisten, kommt aber mit einem blauen Auge davon. Die nächste riskante Bohrung im Mittelmeer ist schon avisiert. Hat niemand etwas gelernt?

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Telefon: 0541/310 207

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