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Neue OZ: Kommentar zu Buchhandel

Osnabrück (ots)

Im Wandel

Schnee und Eis haben die Leser im vergangenen Dezember vom Stöbern in den Buchhandlungen abgehalten. Das ist die einfache und nachvollziehbare Erklärung für das schlechte Weihnachtsgeschäft. Jedoch wird sie die Buchhändler vor Ort nicht beruhigen können. Die Jahresbilanz zeigt, dass den Buchhandlungen 2010 insgesamt ein eisiger Wind ins Gesicht wehte. Der Strukturwandel im Buchhandel schreitet zugunsten des Online-Verkäufers voran. Das bedeutet: Vor allem der Druck auf kleinere Läden wächst weiter. Experten raten Buchhändlern im Kampf um die Treue der lesenden Kundschaft, sich ein klares Profil zuzulegen und um ein digitales Angebot zu kümmern. Dennoch ist zu befürchten, dass viele diesen Wettbewerb nicht gewinnen können.

Einiges hängt natürlich vom Angebot ab. Angesichts der Erfolge bei den Sachbüchern in der zweiten Jahreshälfte 2010 werden die Buchverlage künftig sicher noch mehr auf das politische Skandalbuch oder prominente Autobiografien setzen.

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