All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Grüne/Niedersachsen

Osnabrück (ots)

Zweite Geige

Eines hat die Delegiertenkonferenz in Hannover deutlich untermauert: Das eigentliche Macht- und Gestaltungszentrum der niedersächsischen Grünen liegt nicht im Landesverband, sondern in der Landtagsfraktion. Der Parteivorstand spielt in diesem Konzert erkennbar die zweite Geige, und entsprechend stark ist die Fluktuation. Zuletzt gab es sogar jedes Jahr ein neues Gesicht in der Doppelspitze.

Was im Gegensatz zu anderen Parteien fehlt, ist eine personelle Verschränkung von Partei- und Fraktionsebene. Das haben die Grünen bislang aus Furcht vor vermeintlich schädigender Ämterhäufung bewusst vereitelt. Aber der Schlagkraft der Parteiführung würde es gewiss nicht schaden, wenn populäre Parlamentarier aus Landtag, Bundestag und EU-Parlament im Vorstand mitwirkten.

Dringend geboten erscheint auf jeden Fall, das Führungsgremium zu erweitern. Um Haaresbreite wäre jetzt die missliche Situation eingetreten, dass der gesamte niedersächsische Westen nicht im Landesvorstand präsent ist.

Wuchern können die Grünen indes mit zwei Faktoren: dem laut Umfragen enormen Zuspruch der Bevölkerung und der noch vor Jahren kaum vorstellbaren Geschlossenheit. Zur Rückkehr an die Macht in diesem Bundesland bedarf es aber noch einiges - zum Beispiel eines Koalitionspartners und eines überzeugenden Personaltableaus.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 06.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Ägypten

    Osnabrück (ots) - Regime ist am Ende Nach dem dramatischen Wochenende in Kairo ist klar: Mubarak pokert nicht mehr um die Macht. Allenfalls noch um die Umstände seines Abdankens. Das Regime ist am Ende, das Treffen mit Oppositionellen ein deutlicher Hinweis auf den Übergang nach den blutigen Tagen zuvor. Auch ist die Rolle des Militärs nicht so unentschlossen, wie es angesichts seiner Passivität erscheinen mag. Hätten die Generäle Mubarak nicht längst fallen lassen, ...

  • 04.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Ägypten

    Osnabrück (ots) - Sturz und Neuanfang Der Begriff vom "geordneten Übergang" ist gerade sehr in Mode - und doch schon wieder kurz davor, zum Unwort des Monats zu werden. Was wollen all die Politiker, die diesen geordneten Übergang entweder fordern oder versprechen? Natürlich wollen sie vorrangig, dass Ägypten nicht im Chaos versinkt. Niemand will das - die Bilder der letzten Straßenschlachten waren Horrorszenario genug. Aber hinter den Übergang-Aussagen steckt noch ...

  • 04.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Gipfel

    Osnabrück (ots) - Kraftmeierei ist unangebracht Die Rente mit 67 wünscht sich Angela Merkel für alle Europäer. Weil dies schon im eigenen Land höchst umstritten ist, darf sich die deutsche Regierungschefin über Kritik aus anderen Eurostaaten an diesem Bestreben nicht wundern. Und was ist vom Ziel einer stärkeren Zusammenarbeit auf EU-Ebene bei den Löhnen zu halten? Glaubt man den Beteuerungen der Regierung, wonach ...