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Neue OZ: Kommentar zu Telekommunikation
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USA

Osnabrück (ots)

Befreiungsschlag

Die überschäumend positive Reaktion der Börse zeigt, dass René Obermann eine richtige Entscheidung getroffen hat: Der Rückzug vom US-Markt ist ein Befreiungsschlag. Denn die Position von T-Mobile USA, der Nummer vier auf dem dortigen Markt, war angesichts übermächtiger Konkurrenten schwach. Zudem wären riesige Investitionen notwendig gewesen, um den Wunsch der Kunden nach flächendeckenden Hochleistungsfunknetzen zu erfüllen. Noch dazu fehlten Umsatztreiber wie das iPhone von Apple, dessen Vertrieb bislang Wettbewerbern vorbehalten war.

Alles in allem wäre das Festhalten am US-Geschäft kostspielig und riskant gewesen, zumal auch noch kein Partner für eine konkurrenzfähige Allianz gefunden war. Da erscheint der Verkauf als die bessere Alternative. Nach dem Ende des Abenteuers USA hängt nun viel von der künftigen Strategie der Telekom ab. Sicher, der geplante Abbau der Schulden von 42 Milliarden auf unter 30 Milliarden Euro macht das Unternehmen krisenfester. Doch Begeisterung weckt Konzernchef Obermann damit nicht. Umso wichtiger ist es, dass die angekündigten Investitionen in die großen Wachstumsfelder der Telekommunikation schnell umgesetzt werden. Millionen von Kunden warten jedenfalls auf schnelles Internet. Zudem verspricht Cloud Computing, also das Anbieten von Rechenleistung via Internet, wachsende Umsätze.

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