All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Einheitsdenkmal

Osnabrück (ots)

Schlicht ist auch schön

Kaum ein Denkmal entsteht ohne Diskurs. Zumal dann nicht, wenn es letztlich auch noch Deutschland zum Thema hat. So war es bei der Gedenkstätte für die Holocaust-Opfer, so war es beim Einheitsdenkmal auf Kaiser Wilhelms altem Sockel. Nun aber ist eine Entscheidung da. Und wieder fiel die Wahl wie beim Holocaust-Stelenfeld auf eine durchaus große Lösung.

50 Meter lang, begehbar und beweglich, eine Nummer kleiner ging es wohl nicht. Das ist kritikwürdig in einer Zeit, die auf Prunkbauten weniger setzen sollte als die DDR, an deren Ende in Form der Einheit das Denkmal gerade erinnern sollte. Auch Schlichtheit wäre da ein schöner Stil gewesen.

Andererseits: Wenn ein zeitgeschichtlicher deutscher Vorgang den Aufwand wert ist, dann ohne Zweifel die Einheit. Und von ihrer Symbolik her ist die Schale durchaus geeignet. Wie das Holocaust-Feld wird sie Anziehungspunkt für Berlin-Besucher werden. Erfreulich wäre freilich, wenn sich die Vergleichbarkeit darin erschöpft und nicht auf Kostenexplosion und Baumängel erweitert.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 13.04.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Ägypten / Unruhen / Präsident

    Osnabrück (ots) - Verehrt, verjagt, verhaftet Die ägyptische Revolution frisst ihren Pharao. Erst verehrt, dann verjagt und verhaftet, sieht Husni Mubarak einer Zukunft hinter Gittern entgegen. Der 82-Jährige und seine Söhne haben sich zweifelsohne während der langen autoritären Herrschaft hemmungslos bereichert. Den Clan für das Ergaunern eines Milliardenvermögens zur Rechenschaft zu ziehen könnte als Signal ...

  • 13.04.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu EU / Steuern / Energie

    Osnabrück (ots) - Auf Kollisionskurs Auch das noch. Gerade erst ist die Bundesregierung bei der Einführung des E10-Benzins vor die Wand gefahren, da geht die EU-Kommission auf Crash-Kurs. Ungeachtet heftigen Widerstands in den Mitgliedstaaten beharrt Brüssel auf umstrittenen Dieselsteuern. Damit ist das Durcheinander perfekt und haben nun alle Autofahrer ihren Aufreger. Zum EU-Vorschlag: Zwar ist es überfällig, die ...

  • 12.04.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / EWE

    Osnabrück (ots) - Schatten der Vergangenheit Als Stromproduzent und Infrastruktur-Betreiber ist EWE in diesen energiepolitisch brisanten Zeiten glänzend aufgestellt: keine Atomkraftwerke, keine Kohleverbrennung im großen Stil, dafür Investitionen in die Windkraft an Land und auf See. Dazu kommt das Know-how aus der Informations- und Kommunikationstechnik für die Optimierung der Stromnetze: ein echter Zukunftsmarkt. ...