All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu USA
Verlage
11. September

Osnabrück (ots)

Politische Sprechblasen

Amerikas Comic-Zeichner starten eine gemeinsame Aktion zum 9/11-Gedenktag. Das klingt aufregend, denn dabei kann die Szene einmal vorführen, wie erwachsen ihre Kunst inzwischen tatsächlich ist. Es stimmt ja: Graphic Novels decken längst den Themenbereich von Auschwitz bis Sarajewo ab. Niemand, der Comics liest, bestreitet deren Befähigung zur ernsthaften Debatte. Trotzdem leidet die Kunstform immer noch unter dem bildungsbürgerlichen Vorurteil, nichts als pubertäre Trivialliteratur hervorzubringen.

Man darf gespannt sein, wie die Gedenk-Sammlung zum 9/11-Jahrestag ausfällt. Einen Rückgriff auf Disneys Propagandakunst der Weltkriegsjahre entspricht jedenfalls nicht dem aktuellen Niveau. Schon der Anti-Hitler-Donald im US-Flaggen-Look war ein arger Bruch mit der Fantasiewelt Entenhausen, und mit den Erwartungen des kindlichen Publikums. So ehrenwert die Absicht dahinter auch war. Wenn es diesmal nicht bei "Sprechblasen" bleiben soll, muss Hägar mehr zu sagen haben als patriotische Leerformeln.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 31.08.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Landtag / Mecklenburg-Vorpommern

    Osnabrück (ots) - Kuschel-Wahlkampf Der Kuschel-Wahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern dümpelt vor sich hin. Weder gibt es besondere Streitpunkte noch besondere Vorkommnisse. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Sozialdemokrat Erwin Sellering auch in der kommenden Wahlperiode die Küstenregion im Nordosten regieren. Denn von einer Wechselstimmung ist das Land weit entfernt. Faktisch geht es am kommenden Sonntag daher in ...

  • 31.08.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Mindestlohn

    Osnabrück (ots) - Richtige Richtung Karl-Josef Laumann und die Sozialausschüsse haben recht: Der CDU kann es nicht egal sein, dass mehr als eine Million Menschen weniger als fünf Euro in der Stunde verdienen. Als Partei der sozialen Marktwirtschaft muss sie etwas unternehmen. Erstens kann man selbst bei Vollzeitarbeit von so wenig Lohn kaum leben und schon gar keine Familie ernähren. Und zweitens erwerben ...

  • 31.08.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Verlage

    Osnabrück (ots) - Vertrauen und Treue Der Ruf renommierter deutscher Literaturverlage gründet auch darauf, dass sie hervorragende Schriftsteller finden, ihnen gute Lektoren zur Seite stellen, mit ihnen auch kreative Durststrecken oder den launischen Zeitgeist aushalten. So hat auch der S. Fischer Verlag in seiner 125-jährigen Geschichte immer wieder bewiesen: Vertrauen zum langjährigen Autor, zum internationalen ...