All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher
Tankstellen
Benzin

Osnabrück (ots)

Kaum Spielraum

Eigentlich müssten sich freie Tankstellen und Tankstellenketten einen Konkurrenzkampf um die niedrigsten Benzinpreise liefern. Doch weil sie den Sprit teuer von den marktbeherrschenden Mineralölkonzernen einkaufen müssen, bleibt beiden nur der Wettbewerb um die beste Bockwurst, den günstigsten Kaffee oder die frischesten Schokobrötchen.

Die Marktanalyse der Ratingagentur Scope macht deutlich, dass Verbraucher auch in Zukunft nicht damit rechnen können, an freien Tankstellen viel günstiger zu tanken als bei Ketten. Und daran dürfte sich selbst dann nichts ändern, wenn die Politik in die Preisbildung an den Tankstellen eingreifen würde. Tankstellenbetreiber könnte man zwar zwingen, zu bestimmten Zeiten Preise anzupassen. Doch letztlich müssten sie dann ebenfalls ihre Einkaufskosten für Kraftstoff an ihre Kunden weitergeben. Für die Verbraucher bleibt nur eine bittere Erkenntnis: Kraftstoff ist teuer, und er wird es wohl bleiben. Denn die Politik scheint nicht in der Lage zu sein, gegen die Marktmacht der Ölmultis vorgehen zu können.

Eine Senkung der Mineralölsteuer oder eine Erhöhung der Pendlerpauschale würde Autofahrer zwar entlasten, jedoch die Staatsschulden in die Höhe treiben. Zudem könnten die Entlastungen verpuffen, wenn die weltweite Nachfrage nach Sprit weiter anzieht. Wer den Geldbeutel schonen möchte, kann daher nur eines tun: Sprit sparen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 10.04.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Piraten / Umfragen

    Osnabrück (ots) - Kometenhafter Aufstieg Klar zum Entern. So, wie es aktuell aussieht, ist den Piraten der Einzug in den Bundestag sicher. Mehr noch: Sie könnten sogar die drittstärkste Kraft werden, ein kometenhafter Aufstieg, der allen Parteien, allen voran aber den Grünen, zu denken geben muss. Es ist unübersehbar: Die Pioniere der einstigen Protestpartei sind alt und grau geworden. Zudem haftet den Grünen der ...

  • 09.04.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Ostermärsche

    Osnabrück (ots) - Worte sind nicht genug Für die Absender von Friedensbotschaften zum Osterfest gab es, leider, wieder viele Missstände, auf die sie hinweisen mussten: Die Ostermarschierer mahnen zu Versöhnung in Afghanistan und im Irak und fordern vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Israel und dem Iran eine atomwaffenfreie Zone in Nahost. Papst Benedikt XVI. verurteilt die Gewalt in Mali und Nigeria und ...

  • 09.04.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Israel / Grass

    Osnabrück (ots) - Überzogene Reaktion Überzogen, unnötig, entlarvend: Israels Reaktion auf das Gedicht "Was gesagt werden muss" von Günter Grass ist eines demokratischen Staates nicht würdig. Zwar kann ein souveränes Land selbst entscheiden, wer in seinen Grenzen zu Gast sein darf und wer nicht. Das Einreiseverbot für Grass wirkt jedoch kleinlich und intolerant. Wie peinlich. Der Literaturnobelpreisträger mag mit ...