Neue OZ: Kommentar zu Foulspiel
Basketball
Osnabrück (ots)
Einseitig
Es kam, wie es kommen musste. David Holston wurde gesperrt, weil er einem Gegenspieler mit der Hand durch das Gesicht gewischt hat. Das ist nicht erlaubt, also strafbar.
So weit, so richtig. Aber Recht und Gerechtigkeit bleiben zwei Paar Schuhe, wenn der Verursacher nicht bestraft wird. Steffen Hamann hat seinen Ellbogen ausgefahren - eine Tätlichkeit, die nicht geahndet wurde im Spiel und nachträglich nicht geahndet werden konnte, weil die Schiedsrichter sie nicht moniert haben und TV-Bilder nicht angewandt werden dürfen. Also hatte die Spielleitung keine andere Möglichkeit, als Hamann straffrei aus dem Zwischenfall mit klarer Provokation des Bayern-Spielers herausgehen zu lassen.
Deshalb sollten Schiedsrichter genauer hinsehen, Ursache und Wirkung beobachten und wie im Fußball entscheiden, wo derjenige, der brutal grätscht, ebenso vom Platz und gesperrt gehört wie der, der im Reflex agiert. Und für eine Schwalbe, eine hohe Schauspielkunst Marke Hamann, zumindest ein technisches Foul verhängen. Und die Liga sollte ahnden, wenn sich ein Trainer als Fan-Aufheizer am Mikrofon betätigt.
Das alles steht dem Sport nicht gut.
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