Neue OZ: Kommentar zu Libyen
USA
Proteste
Osnabrück (ots)
Der Hass der Andersgläubigen
Durch nichts sind die gewaltsamen Angriffe auf das US-Konsulat in Bengasi und die US-Botschaft in Kairo zu rechtfertigen. Sie lassen sich noch nicht einmal erklären, auch wenn ein gotteslästerliches Video aus Amerika gegen Prophet Mohammed im Netz kursiert. In ihrem Hass auf Andersgläubige stehen die Islamisten aus Libyen und Ägypten den geistigen Brandstiftern jenseits des Atlantiks in nichts nach: Sie beide sind schlichtweg Fanatiker.
Diplomatische Gebäude dienen als unantastbare Vertretungen anderer Länder zur Völkerverständigung im Ausland. Sie genießen Sicherheit und Schutz, und sind doch oft wehrlos einem radikalen Mob ausgesetzt. Botschafter Chris Stevens war ein in Libyen sehr beliebter Mann; sein Tod ist äußerst bitter. Der angeblich von koptisch-christlichen und jüdischen Überzeugungstätern in die Welt gesetzte Film stellt ein abartiges Machwerk dar und ist auf das Schärfste zu verurteilen. Der Produzent ist abgetaucht, das zeigt die Feigheit hinter diesem Schund.
In dieser Lage handelt US-Präsident Barack Obama richtig: Er lässt alle Botschaften der USA auf dem Globus abriegeln. Zudem gehören die Verantwortlichen der virtuellen und realen Taten vor Gerichte. Zu hoffen ist generell, dass die wegen der arabischen Revolution labilen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Libyen sowie Ägypten durch verabscheuungswürdige Aktionen nicht Schaden nehmen.
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