All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Forstwirtschaft

Osnabrück (ots)

Güter richtig abwägen

Der Wald ist den Deutschen lieb und teuer. Teuer nicht nur, weil verwundbar und schützenswert. Teuer ist er auch im ganz profanen Sinne: Der Rohstoff Holz hat großes Marktpotenzial. Die Nachfrage steigt und die Preise mit ihr. Dass die Niedersächsischen Landesforsten daran mitverdienen wollen, ist legitim. Doch als Verwalter des öffentlichen Waldes stehen sie zu Recht unter besonderer Beobachtung.

Ihre Forstkollegen im Bundesland Rheinland-Pfalz haben kein Problem damit, Umweltschützern offenzulegen, wo und wie viele Bäume sie fällen wollen. Der niedersächsische Landesbetrieb dagegen wertet solche Angaben als Betriebsgeheimnisse, die es vor Konkurrenten zu schützen gilt. Solide Argumente gibt es für beide Positionen. Aber welches ist das höhere Gut? Der Schutz wettbewerbsrelevanter Daten oder der Anspruch von Umweltschützern zu prüfen, wie mit öffentlichen Wäldern umgegangen wird? Entscheiden werden die Gerichte. Zu hoffen ist auf einen Kompromiss: Die Landesforsten können ohne Wettbewerbsnachteil wirtschaften. Zugleich wird der Wald vor schädlicher Profitmaximierung bewahrt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 14.09.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kunst / Documenta

    Osnabrück (ots) - Ein Leben ohne Pink am Hundebein Mit ihrem pinkfarbenen Bein avancierte Hundedame "Human" zum Signet einer Documenta, die den Menschen gründlich relativiert hat, indem sie Natur zum Teil einer Kunstausstellung machte. In der Karlsaue hat "Human" noch bis morgen ihren Einsatz. Danach kommt die Farbe wieder ab, und dann soll die rein weiße Hündin ihr Leben nach dem Status als Star inkognito ...

  • 14.09.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Japan / Atom

    Osnabrück (ots) - Lösungen aus Deutschland Für Japan ist die Frage der Energieversorgung zentral: Fossile Rohstoffe gibt es kaum, sie müssen für viel Geld importiert werden. Dazu die fatale geografische Lage mitten auf mahlenden Kontinentalplatten, die riesige Erdbeben oder Tsunamis auslösen können wie bei der Fukushima-Katastrophe Anfang 2011. Umso mutiger ist die Entscheidung der japanischen Regierung gegen die gerade dort untragbare Atomenergie: keine neuen ...

  • 14.09.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Extremismus / Kriminalität / NSU

    Osnabrück (ots) - Der Nächste, bitte! Der nächste Kandidat für einen Rücktritt ist gefunden: Nach den neuen Pannen bei der Aufklärung der NSU-Mordserie muss Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) um seinen Job bangen. Die Unfähigkeit seiner Beamten, Unterlagen an den Untersuchungsausschuss weiterzureichen, werfe ein "ungünstiges Licht" auf die Sicherheitsbehörden, findet er. Das ist, gelinde gesagt, eine ...