Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur
Stellenabbau
Osnabrück (ots)
Nicht nur Schwarzmalerei
Die trüben Konjunkturaussichten vor allem in südeuropäischen Staaten müssen sich über kurz oder lang auch auf die Bundesrepublik auswirken. Viele Branchen unserer stark exportgetriebenen Wirtschaft spüren die Folgen der zurückhaltenden Nachfrage nach ihren Produkten. Da ist es kein Wunder, wenn die jüngsten Untersuchungen namhafter Institute zeigen, dass die Unternehmen bei ihren Aussichten für das kommende Jahr pessimistischer werden.
Immerhin mehr als ein Viertel der 2300 befragten Firmen plant nach einer Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft, 2013 Jobs abzubauen. Institutsdirektor Michael Hüther verortet die Wirtschaft nicht mehr weit vom "Rand der Stagnation" entfernt. Stagnation, in letzter Zeit immer häufiger beschönigend als "Seitwärtsbewegung" betitelt, ist der Schritt vor einer Rezession, die der Wirtschaftsexperte aber nicht heranziehen sieht.
Eine der Stützen der bundesdeutschen Wirtschaft ist der starke Mittelstand. Hier gibt es noch häufig Familienunternehmen, die nicht selten in der x-ten Generation das Wohl und Wehe einer ganzen Region prägen, auch bei uns. Acht Prozent der Befragten sind für die kommenden zwölf Monate pessimistisch. Aber fast die Hälfte spricht von befriedigenden Aussichten. Und der Anteil der Optimisten macht noch beachtliche 44 Prozent aus. Ein Wert, der zeigt: Beim Blick in die Zukunft wird nicht nur schwarzgemalt.
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