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Neue OZ: Kommentar zu Verkehr
Unfälle
Geisterfahrer

Osnabrück (ots)

Zeigt her eure Krallen!

Wenn Geld für das Stoppen von Falschfahrern ausgegeben wird, dann bitte richtig: Sollte die Bundesregierung tatsächlich im ganzen Land neonfarbige Verkehrsschilder aufstellen, ginge sie damit nur den halben Weg. Sinnvoller wäre es, lieber gleich auf allen Autobahn-Auffahrten nur von einer Seite befahrbare Metallzacken zu installieren.

Mag sein, dass die Krallen im Zweifelsfall eine kleine Idee teurer wären. Aber sie hätten den entscheidenden Vorteil, dass nicht nur unaufmerksame Fahrer ihren Fehler rasch bemerken.

Auch Volltrunkene oder Menschen mit Suizid-Absichten würden ziemlich sicher aufgehalten werden. Sind die Reifen erst komplett aufgeschlitzt, kommen sie garantiert nicht mehr weiter.

Bleibt die Frage, wie sich Geisterfahrer auf Landstraßen oder solchen Wegen aufhalten lassen, wo die Fahrbahnen nicht durch eine Trennung voneinander abgegrenzt werden. Hier bleibt der Staat machtlos - absolute Sicherheit im Straßenverkehr gibt es nicht.

Generell besteht indes Anlass zur Hoffnung. Denn die Zahl der Verkehrstoten hierzulande ist auf den niedrigsten Stand seit fast 60 Jahren gesunken. Diese Talfahrt muss weitergehen. Trotz größerer Knautschzonen und besserer Kfz-Technik - es ist der Fahrer, der das Auto lenkt. Es darf nicht sein, dass Menschen eine erschreckende Verwandlung erfahren, sobald sie sich hinter das Steuer setzen. Diese Rowdys dürfen nicht mehr Vorfahrt haben.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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