Neue OZ: Kommentar zu Zinsen/Anlagen
Osnabrück (ots)
Wenig fürs Geld
Weiterhin schlechte Zeiten für Anleger. Das ist das aktuelle Fazit für alle, die Geld übrig haben und es auf Konten oder durch andere Anlageformen für sich arbeiten lassen wollen.
Denn viele Banken zumindest in Deutschland haben genug Geld, es zu verleihen. Sie sind nicht auf Einlagen ihrer Kunden angewiesen, um Kredite bedienen zu können. Das gilt trotz der sogenannten Euro-Krise in den Staaten, die davon noch relativ wenig spüren. Andererseits bleiben Kredite für Auto oder Haus günstig, das kurbelt die Konjunktur an. Dispozinsen sind nach wie vor hoch, hier verdienen sich die Banken goldene Nasen.
Die Zinsen werden von den Währungslenkern bei EZB und in der Politik seit Monaten künstlich kleingehalten. Die Bankhäuser leihen sich ihr Geld in Frankfurt praktisch für einen Null-Prozent-Satz, gesponsert von uns allen. So hat die Krise im Euro-Raum die Bürger schon mehr Geld gekostet als offiziell angegeben.
Das ist umso schlimmer für Leute, die ihre Lebensversicherung anlegen wollen. Vielleicht ist die Flucht in Immobilien gar keine schlechte Idee. Aber wer weiß, wie sich die Preise hier entwickeln, wenn es auch bei uns wieder einmal kräftig kriselt.
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