Neue OZ: Kommentar zu Kultur
Elbphilharmonie
Osnabrück (ots)
Der gebaute Witz
Soso, bei einem Bauprojekt wie der Elbphilharmonie fällt also Umsatzsteuer an. Das war nun wirklich nicht vorherzusehen, auch wenn manch ein kaufmännischer Auszubildender im ersten Jahr dies vermutlich einkalkuliert hätte. Mag der Ruf der Hamburger Kaufmannschaft auch legendär sein, längst ist nichts mehr unmöglich auf dem teuersten gebauten Witz der Stadtgeschichte. Frei nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, verrechnet's sich völlig ungeniert".
Da sollte man die Hamburger Kulturbehörde vielleicht schon mal prophylaktisch auf unvorhersehbare Kostenrisiken im neuen Jahr hinweisen: Für 2013 erwarten Skeptiker, dass Löhne und Gehälter weiterhin gezahlt werden müssen. Dagegen sollte man nicht unbedingt einen rapiden Verfall der Energiekosten einkalkulieren. Und wenn man noch lange genug baut, wird auch der Klimawandel mit seinem Meeresspiegelanstieg zuschlagen. Dann ist die Kosten-Milliarde schnell erreicht.
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