Neue OZ: Kommentar zu Deutschland
USA
Kerry
Osnabrück (ots)
Eine Freundschaft für die Zukunft
Herzlich willkommen, Mister Kerry! Was in der internationalen Politik oft nicht mehr als eine Floskel ist, trifft auf die Haltung der deutschen Gastgeber gegenüber dem hohen Besucher aus den USA zu. Die starke, überzeugende Außenministerin Hillary Clinton ist abgetreten; der erfahrene Diplomat John Kerry tritt nun ihre Nachfolge an, ein zugänglicher, am Dialog orientierter Mann. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen bleiben in guten Händen. Es ist die Kontinuität einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, die Kerrys Antrittsbesuch bei Kanzlerin Angela Merkel und Außenminister Guido Westerwelle in Berlin zum Ausdruck bringt.
Alle drei haben den hohen Stellenwert der transatlantischen Beziehungen unterstrichen. Der frühere Präsidentschaftskandidat und seine deutschen Partner haben sich aber nicht nur ihrer Freundschaft versichert, sondern auch in die Zukunft gedacht. Dazu bietet sich ein Freihandelsabkommen geradezu ideal an: Wenn die USA und Deutschland als Europas Herzkammer in der sich verändernden Weltordnung wirtschaftliches Gewicht haben wollen, sollten die Zollschranken fallen.
Wer aber eine demokratisch gewachsene Interessen- und Wertegemeinschaft bildet, muss immer auch die Menschenrechte im Blick haben. Insofern versagen die Vereinigten Staaten und die EU darin, den Syrienkonflikt zu lösen. Sie müssen Russland und China endlich zur Vernunft bringen, um das Regime mit Sanktionen zu isolieren.
Robin Fehrenbach
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