Neue OZ: Kommentar zu Öffentlicher Nahverkehr/Infrastruktur
Osnabrück (ots)
Infrastruktur ausbauen
Trotz Verspätungen und stetig steigender Fahrpreise - die Deutschen fahren gerne mit Bus und Bahn. Noch nie haben so viele Bürger öffentliche Verkehrsmittel genutzt: Erstmals wurden im vorigen Jahr mehr als elf Milliarden Fahrgäste befördert.
Eine Zeitenwende, denn das Auto ist längt nicht mehr das große Statussymbol früherer Zeiten. Es ist vielen einfach zu teuer. Und es ist unnötig, wenn der Nahverkehr gut ausgebaut ist. Bus und Bahn sind eine bequeme Art der Fortbewegung, und die mobile Zeit ist keine tote Zeit, denn sie kann sinnvoll genutzt werden. Lesen, Internet-Recherche oder Schlafen - das geht am Steuer nicht. Jetzt ist es aber auch an der Zeit, diesen Trend weiter zu fördern.
Denn die Fahrgäste nutzen das Angebot nicht, weil sie plötzlich so gute Verbindungen haben. Im Gegenteil, die Infrastruktur ist noch lange nicht optimal ausgebaut. Wenn in Randgebieten und Dörfern bessere Anbindungen und flexiblere Fahrpläne wären, dann würden noch mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Gerade für Ältere oder Menschen aus ländlichen Regionen wäre das eine sinnvolle Maßnahme, um auch für sie Mobilität ohne Auto zu schaffen.
Kathrin Pohlmann
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