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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
Grüne
Missbrauch

Osnabrück (ots)

Grüne Kinderschänder

Dieses Thema ist nicht neu. Dutzende, wenn nicht Hunderte Texte haben in den vergangenen Jahrzehnten das ebenso schwierige wie schmierige Verhältnis von Teilen der Grünen zur Pädophilie thematisiert. Mehrfach wurde auch der Spitzenpolitiker Daniel Cohn-Bendit darauf angesprochen, gab seine zweifelhafte Vorgeschichte doch gerade grüner Kritik im Zuge des Missbrauchsskandals bei den Kirchen eine eigenwillige Note.

Wenn die Partei unrühmliche Aspekte ihrer frühen Jahre erst jetzt untersuchen lässt, muss sie sich also fragen lassen, warum dies nicht früher geschah. Unglücklich wirkt auch, dass Cohn-Bendit mit dem Hinweis verteidigt werden soll, es seien halt andere Zeiten gewesen, als er sein teilweise autobiografisches Buch mit der ekelhaften Sie-wollen-es-doch-selbst-Passage verfasste. Denn ändert es etwas an den Taten und ihren Folgen, ob Kinder in den 50er-Jahren durch Mitschüler, in den 60ern durch Priester, in den 70ern in links-alternativen Kommunen, in den 80ern in ihren Familien oder in den 90er-Jahren vom Sporttrainer befummelt worden sind?

Manche Grüne glauben offenbar ernsthaft, dass dem so sei. Sogar beim Thema Pädophilie kleiden sie sich in den Mantel des erhabenen Moralisten und meinen, lediglich sei bei ihrem verdienstvollen Aufbegehren gegen die Spießigkeit der Nachkriegszeit im Zuge der sexuellen Revolution hier und da übers Ziel hinausgeschossen worden. Das, so der Unterton, könne im Dienst der guten Sache doch mal passieren. Wie widerlich! Und zwar damals wie heute.

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