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Neue OZ: Neue OZ-Gespräch mit Holger Schwannecke, Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)

Osnabrück (ots)

Handwerk fordert angesichts Steuerrekord Entlastung für Kleinverdiener und Mittelstand

Auch Abschmelzung der Soli bis 2019 verlangt - Schwannecke: Das ist besser als Wahlgeschenke

Osnabrück.- Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat angesichts der Rekord-Steuerannahmen des Staates Entlastungen der Klein- und Mittelverdiener sowie des Mittelstandes eingefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) erklärte Generalsekretär Holger Schwannecke, die zusätzlichen Milliardeneinnahmen von Bund und Ländern bei der Lohn- und der Einkommensteuer seien nicht überraschend, sondern das Ergebnis der sogenannten "kalten Progression". Diese fresse gerade bei kleinen und mittleren Einkommen den Großteil der Lohn- und Einkommenssteigerungen auf. Auch kleine und mittlere Betriebe in Handwerk und Mittelstand würden dadurch belastet. "Die Steuermehreinnahmen müssen Bürgern und Betrieben zurückgegeben werden. Dies wirkt nachhaltiger als punktuelle Wahlgeschenke", erklärte Schwannecke. Er befürwortete ferner das stufenweise Abschmelzen des Solidaritätszuschlags bis 2019. Die neuesten Zahlen zur Entwicklung der Steuereinnahmen belegten, dass Deutschland kein Einnahmeproblem habe. Investitionen in die Infrastruktur könnten und müssten aus dem laufenden Steueraufkommen finanziert werden, sagte der ZDH-Generalsekretär.

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