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Neue OZ: Gespräch mit Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz

Osnabrück (ots)

Patientenschützer für Tagespauschalen statt Fallpauschalen bei chronisch Kranken

Osnabrück.- Patientenschützer haben gefordert, die Behandlung chronisch Kranker und schwerstkranker Menschen komplett aus dem System der Fallpauschalen herauszunehmen und stattdessen Tagespauschalen zu bezahlen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) erklärte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, Tagespauschalen bei geriatrischen Patienten mit durchschnittlich fünf Krankheiten führten dazu, dass es wieder Anreize für Ärzte gebe, für eine ganzheitliche Behandlung zu sorgen. Derzeit würden die Einnahmen der Krankenhäuser durch immer wieder neue Aufnahmen der gleichen Patienten gesteigert. "Es ist absurd", sagte Brysch. "Die Politik hat in Deutschland für die Finanzierung von Krankenhäusern ein System geschaffen, das möglichst viele Operationen honoriert. Das Wohl der Patienten spielt dabei oft keine Rolle."

Brysch kritisierte die Fallpauschalen als Ursache für unnötige Klinikaufenthalte. Dadurch würden falsche finanzielle Anreize für unnötige Operationen gesetzt. In vielen Fällen sei aber eine konservative Behandlung ohne Operation die bessere Lösung für die Patienten. Brysch forderte außerdem, die Erfolge von Operationen nach sechs Monaten zu überprüfen. Derzeit spiele dies bei der Abrechnung keine Rolle."

Pressekontakt:

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Telefon: +49(0)541/310 207

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