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Neue OZ: Kommentar zu Wirtschaftsweisen

Osnabrück (ots)

Ruf zur Räson

Während die Koalitions-Unterhändler von Union und SPD ihren Wahlsieg auskosten und darum feilschen, wie sie die vollmundigen Versprechen ihrer Parteien einlösen können, hallt ein Warnruf durchs Land: Besinnt euch! Verspielt nicht die mühsam erarbeiteten Erfolge! Die Wirtschaftsweisen rufen die politischen Machthaber zur Räson.

Wer sollte es sonst tun? Die FDP ist von der parlamentarischen Bildfläche verschwunden, die Grünen sind zur nach innen gekehrten Mini-Opposition geschrumpft, der Linken gehen die Verteilwünsche der künftigen Großkoalitionäre ohnehin nicht weit genug. Gewerkschaften und die Verbände sagen, was sie immer sagen. Es bleibt kaum jemand, dem die künftige Bundesregierung zuhören muss.

Selten war die Gefahr des kurzsichtigen Zerstörens von Errungenschaften und des gedankenlosen Abwälzens von Lasten auf künftige Generationen größer. Die heutige Stärke der deutschen Wirtschaft und die darauf gründende Handlungsfähigkeit des Staates sind keine Selbstverständlichkeit. Sie wurden erarbeitet. Sie zu erhalten erfordert nachhaltige Politik im Ökonomischen, Ökologischen und Sozialen. Die Bundeskanzlerin sagt, sie nehme die Warnungen der Wirtschaftsweisen ernst. Hoffentlich handelt sie entsprechend.

Christian Schaudwet

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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