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Neue OZ: Gespräch mit Roderich Kiesewetter, Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr

Osnabrück (ots)

Reservisten kündigen Ausbildung von 16 PTBS-Helfern an

Verbandspräsident Kiesewetter: Ansprechpartner sollen Betroffene an Bundeswehrdienststellen vermitteln

Osnabrück.- Angesichts der hohen Dunkelziffer von an PTBS erkrankten Bundeswehrsoldaten will der Reservistenverband ein enges und bundesweites "Netz der Kameradschaft" gründen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Verbandspräsident Roderich Kiesewetter: "Der Verband ist zwar kein Therapiezentrum und keine Stiftung, aber wir wollen eine gewisse Sensibilität schaffen und eine Atmosphäre erzeugen, damit sich die 80 Prozent, die mit ihrem Leid alleine bleiben, öffnen können. Langfristiges Ziel sei die Ausbildung von 16 Ansprechpartnern auf Landesebene, die Betroffene an die Dienststellen der Bundeswehr vermitteln sollen.

Für die Betroffenen forderte Kiesewetter Solidarität. "Die Bundeswehr muss ehemaligen Soldaten weiterhin die Tür offenhalten", sagte er. "Jeder Soldat braucht eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, an die er sich auch Jahre nach dem Einsatz und dem Ausscheiden der Bundeswehr noch wenden kann." Zugleich hätten die Reservisten aber auch eine Bringschuld, sich an die Hilfestellen zu wenden. Die Gesellschaft habe sich in dieser Frage weiterentwickelt, Stigmatisierungen von Soldaten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) seien seltener geworden.

Pressekontakt:

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Telefon: +49(0)541/310 207

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