All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie.

Osnabrück (ots)

Bauwirtschaft: Auftragslage so gut wie nach der Wiedervereinigung

Umsatzwachstum von bis zu vier Prozent erwartet - "Milde Witterung kommt uns sehr zugute"

Osnabrück.- Die deutsche Baubranche geht optimistisch in das neue Jahr. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes, Michael Knipper, er erwarte für 2014 insgesamt ein Wachstum der nominalen Umsätze von drei bis vier Prozent. Die Auftragslage sei so gut wie Anfang der 90er Jahre nach der Wiedervereinigung. Die milde Witterung komme der positiven Entwicklung sehr zugute. "Wir können bauen, wir haben keine Ausfallzeiten", erklärte Knipper. Nach wie vor profitierten aber vor allem die Investoren und Projektentwickler von der guten Baukonjunktur, weniger jedoch die bauausführenden Firmen. Diese stünden unter sehr hartem Wettbewerb.

Der Wohnungsbau bleibt nach den Worten von Knipper auch 2014 die treibende Kraft der Entwicklung im Bauhauptgewerbe. Sowohl Auftragseingang als auch Baugenehmigungen hätten 2013 deutlich zugelegt. 2013 dürften etwa 230.000 Wohnungen fertiggestellt worden sein, 2014 würden 250.000 bis 260.000 Einheiten dazukommen. Das Bauhauptgewerbe gehe davon aus, dass die Umsätze beim Wohnungsbau im neuen Jahr um fünf bis sechs Prozent zunähmen.

Deutlich verhaltener sei die Entwicklung im Wirtschaftsbau. Die Genehmigungszahlen stagnierten 2013 auf dem Vorjahresniveau, meinte Knipper. "Bei den Auftragseingängen war nur ein leichtes Wachstum zu verzeichnen", betonte er. Allerdings zeige sich eine steigende Investitionsneigung des Verarbeitenden Gewerbes. "Kommt es im neuen Jahr zu dem erwarteten gesamtwirtschaftlichen Wachstum, rechnen wir aus heutiger Sicht für den gewerblichen Bau mit einer leichten Zunahme der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe von einem bis zwei Prozent", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie.

Im Öffentlichen Bau werde das im Koalitionsvertrag vereinbarte Sofortprogramm von fünf Milliarden Euro für den Verkehrswegebau 2014 noch nicht wirksam, betonte Knipper. Der gesamte Auftragseingang im Öffentlichen Bau habe allerdings um über fünf Prozent zugelegt. "Derzeit rechnen wir im Öffentlichen Bau mit einer Umsatzzunahme im Bauhauptgewerbe von zwei bis drei Prozent", sagte Knipper.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 07.01.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Personalien

    Osnabrück (ots) - Yasmin wer? Ralf Stegner wäre eine gute Wahl gewesen: erfahren, aggressiv, den linken Flügel einbindend. Aber innerhalb wie außerhalb der SPD stößt er wegen seiner zuweilen anmaßend wirkenden Art auch manchen ab. Ohnehin hatte der Wunschkandidat des Parteichefs für das Amt des Generalsekretärs ein nicht zu änderndes Problem: Er ist ein Mann. Davon gab es unter den führenden Sozialdemokraten ...

  • 07.01.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Gold

    Osnabrück (ots) - Misstrauen ist Gold Es ist nur ein paar Jahrzehnte her, da hatte manch wohlhabender Privatier einen "Fluchtgürtel" voller Goldmünzen griffbereit im Haustresor liegen. Jeden Moment, so fürchtete er, konnte der Kalte Krieg zu einem heißen auflodern. Inzwischen ist der Ost-West-Konflikt samt dem apokalyptischen Szenario eines Nuklearkrieges zwar Geschichte. Doch auch heute noch verrät der Anteil von Gold im Privatvermögen viel über die Weltsicht seines ...

  • 07.01.2014 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CSU

    Osnabrück (ots) - Seehofers Machtwort Es ist gut, dass der Vorstoß der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zur Energiewende vorerst nicht weiterverfolgt wird. Der Weg über einen Streckungsfonds wäre nicht optimal verlaufen. Eine Finanzierung der teuren Energiewende über Kredite aus dem Kapitalmarkt hätte künftige Generationen zu sehr belastet. Was Aigner in München präsentierte, war daher bereits zuvor ...