Neue OZ: Gespräch mit Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Niedersachsen-Metall
Osnabrück (ots)
Metallarbeitgeber: Debatte an Gymnasien in Niedersachsen hysterisch
Lehrer-Beschluss zur Abschaffung der Klassenfahrten
Osnabrück.- Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Niedersachsen-Metall, Volker Schmidt, hat scharfe Kritik an dem vermehrten Boykott von Klassenfahrten an niedersächsischen Gymnasien geübt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Schmidt, er habe überhaupt kein Verständnis für Protestaktionen wie jetzt der Entscheidung in einigen niedersächsischen Regionen wie Stadt und Landkreis Osnabrück, ab dem nächsten Schuljahr keine Klassenfahrten mehr wegen der erhöhten Unterrichtsverpflichtung durchzuführen. "Die Debatte an den Gymnasien wegen einer Stunde Mehrarbeit für Lehrer ist geradezu hysterisch", so Schmidt. In anderen Bundesländern liege die Unterrichtsverpflichtung bei 26,5 Stunden und damit um zwei Stunden höher als demnächst in Niedersachsen. Vor diesem Hintergrund Klassenfahrten abzuschaffen, sei unverantwortlich. "Solche Fahrten gehören zur Persönlichkeitsbildung dazu und sind unverzichtbar", erklärte der Chef des Verbandes, der in Niedersachsen über 300 Firmen mit mehr als 100.000 Beschäftigten vertritt.
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