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Osnabrück (ots)
Riexinger: Soziale Spaltung durch Umverteilung bekämpfen
Linken-Chef fordert Konsequenzen aus "aktuellen Armutszahlen"
Osnabrück. Die Linken drängen angesichts der von Sozialverbänden beklagten sozialen Spaltung in Deutschland auf Umverteilung durch höhere Besteuerung von Spitzenverdienern und Vermögenden. Parteichef Bernd Riexinger sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch), Umverteilung sei angesichts der aktuellen Armutszahlen des Paritätischen Gesamtverbandes eine moralische Verpflichtung. "Wer in Deutschland den mangelnden sozialen Zusammenhalt beklagt und den Rechtstrend fürchtet, der muss endlich ran an die Spitzengehälter und Boni der deutschen Führungsetagen. Vermögen ab einer Million Euro müssen stärker besteuert werden."
Riexinger forderte außerdem, die Menschen müssten endlich das Gefühl haben, dass sich ihre Arbeit wieder lohnt: "22,6 Prozent der Beschäftigten arbeiten im Niedriglohnbereich, das ist unzumutbar und muss ja zu sozialen Verwerfungen führen."
Zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts fordert der Paritätische Gesamtverband ein soziales Reform- und Investitionsprogramm in Milliardenhöhe. Fast 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sorgen sich dem Verband zufolge um den sozialen Zusammenhalt.
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