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Russland lockert Visa-Regeln für Deutsche

Osnabrück (ots)

Russland lockert Visa-Regeln für Deutsche

Keine besonderen Nachweise mehr erforderlich - Bearbeitungszeit von vier Tagen

Osnabrück. Nach Russland zu reisen wird deutlich einfacher. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, lockert das Land ungeachtet politischer Spannungen mit dem Westen die Bestimmungen für die Einreise aus zahlreichen Ländern, darunter Deutschland. Künftig reicht ein kurzfristig digital beantragtes Visum, hieß es unter Berufung auf die russische Botschaft in Berlin. Die Notwendigkeit formaler und zuweilen schwierig zu erbringender Nachweise entfalle.

"Einladungen, Hotelreservierungen und weitere Dokumente, die den Reisezweck bestätigen, sind nicht mehr nötig", hieß es seitens der Botschaft. "Man hat nur einen Antrag auszufüllen, ein persönliches Foto und eine Kopie des Reisepasses hochzuladen, die Konsulargebühr in Höhe von 40 US-Dollar (für Kinder unter 6 Jahren kostenlos) zu bezahlen und eine Mitteilung an die im Antrag angegebene E-Mail-Adresse zu erhalten." Die Bearbeitungszeit betrage vier Werktage - bisher konnten es Wochen sein.

Russland unternehme die Erleichterung einseitig und ohne Bedingungen, hieß es. Es verspreche sich Impulse für Tourismus und Wirtschaft. Die Einführung passe zum Leben in einer modernen Welt und trage der Digitalisierung Rechnung. Zugleich bekräftige der Schritt politisch "die Offenheit unseres Staates", teilte die Botschaft mit.

Ein Visum dieser Art sei für jeden touristischen, geschäftlichen oder persönlichen Zweck möglich und 60 Tage ab dem Tag der Ausstellung einmalig gültig. Es erlaube einen Aufenthalt von maximal 16 Tagen, gelte für das gesamte Land und sei komplett online abzuwickeln. Die Neuregelung gilt ab Jahreswechsel und soll zur Anwendung kommen, sobald coronabedingte Einreisebeschränkungen aufgehoben sind.

Für Bürger Deutschlands und anderer EU-Staaten scheint in Zukunft auch eine völlige Visafreiheit denkbar, wenn es nach Russland geht. "Was die weitere Liberalisierung des gegenseitigen Reiseverkehrs anbetrifft, müssen wir mit Bedauern erneut darauf hinweisen, dass die Verhandlungen über die Einführung der Visafreiheit zwischen Russland und der EU im Jahr 2014 auf Initiative unserer europäischen Partner ausgesetzt wurden. Unsererseits sind wir bereit, diese Gespräche wieder aufzunehmen", hieß es.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: +49(0)541/310 207

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