All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Öffentlichkeitswirksam

Hagen (ots)

Die Taliban halten sich im Gespräch
Von Eberhard Einhoff
Der Mann am Telefon fürchtet um sein Leben, bittet flehentlich um 
Hilfe. Es soll sich um den in Afghanistan verschleppten Rudolf B. 
handeln. Er sei in den Händen der Taliban, sagt der Mann. Die Taliban
lassen zwei entführte Südkoreanerinnen frei. Das sei eine "Geste des 
guten Willens", erklären die radikal-islamischen Kidnapper.
 Für uns klingt das wie Hohn, es ist Hohn. Wir denken anders als 
diese Menschen am Hindukusch, wir messen mit anderen Maßstäben, wir 
leben in einem völlig anderen Kulturkreis. Dennoch wissen die Taliban
Mittel westlicher Öffentlichkeitsarbeit bestens zu nutzen: 
Ankündigungen, Video-Clips, Telefonate erzielen immer den gewünschten
Aufmerksamkeits-Effekt im üblen Erpressungsspiel.
 Da bleibt fast unbemerkt, dass die Bundesregierung über ihren 
Vizesprecher Steg erklären lässt, beim Aufbau und bei der 
Stabilisierung Afghanistans könne man "moderate, vernünftige" Taliban
nicht ausschließen. Gibt es solche? Wir sind jetzt sehr gespannt.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 12.08.2007 – 19:51

    Westfalenpost: Der Mordbefehl

    Hagen (ots) - Dokument belegt Menschenverachtung Von Bodo Zapp Wie auch immer der Zufall bewirkt hat, dass der Stasi-Mordbefehl unmittelbar vor dem heutigen 46. Jahrestag des Mauerbaus bekannt wurde: Die Entdeckung dieses ungeheuerlichen Dokumentes kommt zur rechten Zeit. Wegen der Neigung zu einer Geschichts-Verharmlosung in Filmen und Reden. Die "Leipziger Volkszeitung" bringt es aus innerer Nach-DDR-Sicht auf den Punkt: "Für die Nachgeborenen ist das Wissen, ...

  • 10.08.2007 – 19:55

    Westfalenpost: Letzte Chance

    Hagen (ots) - Bahn und GDL unter Einigungsdruck Von Sven Nölting Der Vergleich vor dem Nürnberger Arbeitsgericht versprüht zarte Hoffnungsfünkchen, dass der zuweilen schon peinliche Grabenkampf zwischen Bahn-Spitze und Lokführer-Gewerkschaft doch noch lösbar ist. Schließlich zeigen die Kontrahenten mit dem tariflichen Waffenstillstand, dass sie zu Kompromissen fähig sind. Immerhin. Allerdings hatte die zuvor vereinbarte Vermittlung im Tarifstreit dem Prozess ...

  • 09.08.2007 – 19:30

    Westfalenpost: Kein Provinz-Problem

    Hagen (ots) - Baustopp löst den Konflikt nicht Von Monika Willer Nun haben die Naturschützer in Dresden geschafft, was sämtlichen Kulturhäuptlingen nicht gelungen ist: vorerst den Baustopp der Waldschlösschenbrücke zu bewirken. Doch der Konflikt, der hinter dem Dresdner Brückenstreit steht, ist kein sächsisches Provinz-Problem. Die Stadt Dresden braucht den Weltkulturerbetitel und ist gegen die Brücke. ...