All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Tragischer Rückschlag

Hagen (ots)

Deutsche Polizisten sterben in Afghanistan
Von Jörg Fleischer
Erstmals sind deutsche Polizisten Opfer eines feigen Anschlags in 
Afghanistan geworden. Wir trauern um die toten Polizeibeamten. Sie 
setzten ihr Leben für diesen in Deutschland so umstrittenen Einsatz 
am Hindukusch ein - und sie haben ihr Leben verloren. Unser Mitgefühl
gilt in diesen Stunden vor allem den Angehörigen der Toten.
 Vermutlich gibt es für sie in dieser tragischen Lage keinen 
wirklichen Trost. Dennoch sollten sie wissen, dass der Tod ihrer 
Familienmitglieder nicht vergeblich, nicht sinnlos war. Denn gerade 
die Flankierung des Wiederaufbaus durch deutsche Polizeikräfte ist 
von herausragender Bedeutung für das Gelingen der Mission. Nur 
Soldaten können dieses geschundene Land nicht stabilisieren. Der 
Wiederaufbau Afghanistans gelingt nur, wenn zivile und militärische 
Kräfte eng zusammenwirken. Dieses Konzept der helfenden Nationen am 
Hindukusch macht trotz einiger Fehlschläge Fortschritte. Gerade weil 
der Einsatz deutscher Polizisten in Afghanistan intensiver und besser
geworden ist.
 Der Tod der Polizeibeamten ist ein tragischer Rückschlag. Aber er 
darf nicht zur Abkehr von dieser Wiederaufbaustrategie führen. Das 
wäre fatal. Wer am Sinn dieser Mission zweifelt, der ist den Taliban 
ein lohnendes Ziel. Wer Afghanistan seinem Schicksal überlässt, der 
muss wissen, dass er Terroristen neue Rückzugsräume schafft. Ihr 
Terror ist global vernetzt - und damit auch die Bedrohung gegen uns. 
Insofern stimmt der Satz, dass Deutschlands Sicherheit auch am 
Hindukusch verteidigt werden muss.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 14.08.2007 – 19:08

    Westfalenpost: Eine Binsenweisheit

    Hagen (ots) - Altersgrenze 67 auch für Beamte Von Winfried Dolderer Man darf sich schon ziemlich auf der sicheren Seite fühlen, wenn nur Oskar Lafontaine protestiert. Bei dem ist das ja ein Reflex. Natürlich ist der Linksparteichef dagegen, die Beamtenpensionen zu kürzen, wie er das nennt. Er und seine Partei sind ja generell gegen die Rente mit 67, übrigens als einzige im Bundestag. Also auch gegen die Übertragung des Prinzips auf die Klientel der ...

  • 13.08.2007 – 19:19

    Westfalenpost: Öffentlichkeitswirksam

    Hagen (ots) - Die Taliban halten sich im Gespräch Von Eberhard Einhoff Der Mann am Telefon fürchtet um sein Leben, bittet flehentlich um Hilfe. Es soll sich um den in Afghanistan verschleppten Rudolf B. handeln. Er sei in den Händen der Taliban, sagt der Mann. Die Taliban lassen zwei entführte Südkoreanerinnen frei. Das sei eine "Geste des guten Willens", erklären die radikal-islamischen Kidnapper. Für uns ...

  • 12.08.2007 – 19:51

    Westfalenpost: Der Mordbefehl

    Hagen (ots) - Dokument belegt Menschenverachtung Von Bodo Zapp Wie auch immer der Zufall bewirkt hat, dass der Stasi-Mordbefehl unmittelbar vor dem heutigen 46. Jahrestag des Mauerbaus bekannt wurde: Die Entdeckung dieses ungeheuerlichen Dokumentes kommt zur rechten Zeit. Wegen der Neigung zu einer Geschichts-Verharmlosung in Filmen und Reden. Die "Leipziger Volkszeitung" bringt es aus innerer Nach-DDR-Sicht auf den Punkt: "Für die Nachgeborenen ist das Wissen, ...