All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Ein erster Vorgeschmack

Hagen (ots)

25 Kassen erhöhen Beiträge
Von Lorenz Redicker
25 Krankenkassen erhöhen in der nächsten Woche ihre Beiträge. Nur 25.
Bei den übrigen knapp 200 gesetzlichen Kassen bleibt also vorerst 
alles beim Alten.
 Aber nicht mehr lange.
 Denn an den steigenden Ausgaben kommt keine Kasse vorbei. Auch wenn 
einige Branchengrößen noch dementieren. Die Arzneimittelpreise 
schnellen wieder in die Höhe, die Kassen sollen zudem die teuren 
Tariferhöhungen an den Krankenhäusern genauso mitbezahlen wie ein 
Sonderprogramm für mehr Pflegekräf- te. Über Reserven für solche 
Sonderlasten verfügen die wenigsten Kassen - und dürfen es auch gar 
nicht.
 Das alles aber ist nichts gegen den Gesundheitsfonds. Im Herbst, 
nach der Wahl in Bayern, wird die Bundesregierung den einheitlichen 
Beitragssatz festlegen. Der dürfte bei über 15 Prozent liegen - ein 
böses Erwachen für viele Versicherte. Und für die Politiker, die noch
immer hoffen und versprechen, die Lohnnebenkosten zu senken. Die 
jetzigen Beitragssatzerhöhungen sind insofern nur ein erster 
Vorgeschmack auf das, was kommen wird.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 23.06.2008 – 19:32

    Westfalenpost: So gut wie tot

    Hagen (ots) - Die zweite Föderalismusreform Von Winfried Dolderer Man hätte es sich denken können: Die Materie ist einfach zu komplex, das föderale Finanzgeflecht zu verknäult, die Vielzahl unvereinbarer Interessen zu groß. Beim Geld hört die Freundschaft auf? Die Reformfähigkeit nicht minder: Mit der zweiten Föderalismuskommission ist ein weiteres Großprojekt der Koalition so gut wie tot. Oder wie soll man es nennen, wenn nach anderthalb Jahren intensiven ...

  • 22.06.2008 – 19:49

    Westfalenpost: Klare Worte, im Prinzip Beck will Ruhe, Rüttgers bleibt sich treu

    Hagen (ots) - Von Bodo Zapp Es sind die üblichen Schlagzeilen-Verdächtigen, deren Namen an Wochenenden für Nachrichten gut sind. Bei der SPD schließt Franz-Walter Steinmeier diesbezüglich zu Kurt Beck auf, die Vorzeichen sind freilich umgekehrt. Der Parteichef bittet in Berlin mit zornigen Worten - man kann es auch flehentlich nennen - , dass seine ...

  • 20.06.2008 – 18:26

    Westfalenpost: Zu dicht am Strafraum EU-Durchwursteln ist Königsdisziplin

    Hagen (ots) - Von Knut Pries Eines muss man der EU lassen: Beim Durchwursteln ist sie eine Klasse für sich. Auf die große Vertragskrise nach dem fehlgeschlagenen irischen Referendum antworten die Staats- und Regierungschefs mit Kleingedrucktem. Das Schwert, mit dem man dicke Knoten zerschlägt, blieb wieder mal stecken. Statt dessen ist hochelastisches ...