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Westfalenpost: Auf dem Teppich bleiben

Hagen (ots)

Die Tarif-Forderung der IG Metall
Von Stefan Pohl
Der Tarif-Wind hat gedreht, er bläst nun der IG Metall ins Gesicht, 
die acht Prozent fordert und fünf Prozent für realistisch hält. Aus 
heutiger Sicht wären selbst knapp vier Prozent ein Erfolg.
War noch vor einem Jahr die Arbeitnehmerseite angesichts der 
insgesamt guten Gewinne der Metall- und Elektrobetriebe psychologisch
im Vorteil, so sind es heute die Arbeitgeber. Man verhandelt 
schließlich in den Abschwung hinein, und es gilt Vorsorge zu treffen 
gegen höhere Kreditkosten und schwächere Nachfrage. Zudem sind die 
Folgen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft noch nicht abschließend
einzuschätzen.
Nur ist das Metallern schwer zu erklären, die erleben, dass sie 
täglich Zusatzschichten fahren und ihr Betrieb am Rande seiner 
Kapazitäten produziert. Hier hat die Gewerkschaft ein Problem - es 
sind die hohen Erwartungen in der Branche, die sich weniger an der 
Zukunft orientieren, sondern aus Vergangenem speisen. Gutes Geld für 
gute Arbeit - alles richtig. Nur sollte man auf dem Teppich bleiben.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

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