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Westfalenpost: Der Herr M.

Hagen (ots)

Wenn Politiker von sich reden machen
Von Rudolf Limpinsel
Herr M. von der Jungen Union macht wieder von sich reden. "Die 
Erhöhung von Hartz IV war ein Anschub für die Tabak- und 
Spirituosenindustrie", wird der CDU-Mann zitiert.
Geht es ihm um die Sache? Dazu ließe sich erwähnen, dass jüngst die 
Praxis zur Ermittlung der Hartz-IV-Sätze für Kinder höchstrichterlich
zerlegt worden ist, vermutlich mit der Tendenz, dass der Bedarf 
Heranwachsender zur Teilhabe am Leben größer ist, als es ihre Zahl an
Lebensjahren vermuten lässt. Und natürlich, so lässt sich hinzufügen,
gibt es Familien, in denen Hilfe nicht bei den Kindern ankommt. Ein 
Aspekt, ein Randaspekt, zum Thema.
Geht es also Herrn M. um die Sache? Man kann vermuten: Ja, wenn auch 
nicht um diese. Die Sache des Herrn M. ist in erster Linie die 
eigene, für die sich etwas Populismus immer gut macht. Politiker 
spitzen die Dinge halt zu und riskieren gelegentlich, ihr Anliegen 
dabei zu diskreditieren - wenn sie denn eins gehabt haben. Alle 
Politiker? Nein.
Herr M. zuweilen schon.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

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