All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Kommentar
Bio-Produkte gefragt
Von Harald Ries

Hagen (ots)

Ungesunde Konkurrenz

Alles bio oder was? Nahrung, Gas und Diesel

Das ist für die deutschen Biobauern auf den ersten Blick eine komfortable Situation: Sie können gar nicht so viel produzieren, wie der - nicht dramatisch, aber stetig - wachsende Markt verlangt. Deshalb wird man auch kein lautes Jammern hören. Aber erfreulich ist es für die Branche nicht, dass ein steigender Anteil der Biowaren importiert wird. Denn erstens gehört das Regionale mit zum Öko-Konzept, und zweitens könnte Pfusch in fernen Landen das Vertrauen des Biokunden schwinden lassen. Auf 40 Prozent beziffert Bioland, der größte deutsche Verband, den Importanteil. Das betrifft noch vor allem Obst und Gemüse, die bei uns keine Saison haben, aber zunehmend auch Futtergetreide. Es eröffnen zu wenig neue Biohöfe, und Flächen werden knapp. Das liegt ein wenig an den Spekulationen mit Nahrungsmitteln, mehr noch aber am verstärkten Anbau von Mais für Biogas und von Raps für Biodiesel. Da ist eine höchst ungesunde Konkurrenz entstanden - mitverantwortet von der Politik, die ihre Förderenergien auf die Energieförderung konzentriert und den Bio-Landbau stark vernachlässigt.

Pressekontakt:

Westfalenpost Hagen
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 09.02.2012 – 19:29

    Westfalenpost: Kommentar / Fixierungen in Heimen / Von Wilfried Goebels

    Hagen (ots) - Ultima Ratio Fixierungen in Heimen müssen Ausnahme sein Überforderung des Personals, Haftungsängste der Träger, auch die Fürsorge für Patienten - das Spektrum der Ursachen für die hohe Zahl der Fixierungen von Pflegebedürftigen reicht weit. Dabei ist schon das bewusste Ruhigstellen durch Medikamente ein gravierender Eingriff in das ...

  • 09.02.2012 – 19:26

    Westfalenpost: Kommentar / Flensburger Datei

    Hagen (ots) - Acht statt achtzehn Ramsauer will Flensburger Datei reformieren Eine Sensation ist das nicht, was der Bundesverkehrsminister gestern vollmundig als grandiosen Reformplan in die Welt setzte. Peter Ramsauer (CSU) will die Flensburger Verkehrssünderdatei neu organisieren, verspricht mehr Transparenz, ja sogar mehr Gerechtigkeit. Das Vorhaben steht seit 2009 im Koalitionsvertrag - mittlerweile gilt es ja schon ...