Westfalenpost: GM und Peugeot entwickeln Autos
Hagen (ots)
<p>Abwrackprämien-Boom - das war gestern. Heute ist Absatzkrise. Und da hilft auch nicht der Hinweis darauf, dass es ja nur die Massenhersteller wie Opel, Ford und VW trifft. Jeder Arbeitsplatz zählt gleich viel.</p><p/><p>Jetzt geht es nicht mehr nur um Sparprogramme, Kooperationen und gemeinsame Plattformen, um Kosten zu sparen. Es geht um Werksschließungen - bis vor wenigen Jahren in Europa undenkbar. Fünf sind im Gespräch. Eine mit größtmöglichen sozialen Härten verbundene Notbremsung. </p><p/><p>Was Ford jetzt in Genk praktiziert, hat Opel bereits am Standort Antwerpen vorgemacht. Bochum gilt als nächster Streichkandidat. Ob der Bau von vier Autos gemeinsam mit Peugeot-Citroen ausreicht, um die Krise zu bewältigen, erscheint sehr zweifelhaft. Nicht nur in den Schulden-Ländern Südeuropas geht der Absatz zurück.</p><p/><p>Jetzt rächt sich, dass der Abbau von Überkapazitäten in der Branche auf die lange Bank geschoben wurde. Um mehr als ein Fünftel ist die Nachfrage in Westeuropa seit 2007 nach unten gegangen. Immer wieder wurden die Export-Erfolge der Premium-Hersteller Mercedes, BMW und Audi dagegen gerechnet. Die Zeit des Schönrechnens, so scheint es, ist endgültig vorbei.</p>
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