All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Union im Umfragehoch

Hagen (ots)

<p>Süßer könnten die demoskopischen Glocken nicht klingen für die Union an diesem Weihnachtsfest: Neun Monate vor der Bundestagswahl bescheinigt ihr das Forsa-Institut, dass sie derzeit wieder an der magischen 40-Prozent-Marke kratzt. Jauchzet, frohlocket?</p><p/><p>Dabei sind "40 plus x" lange die Maßeinheit gewesen für eine manierliche bundesdeutsche Volkspartei. Damals, als die Parteibindungen noch solide, die politischen Markenkerne intakt waren, und auch das Getümmel in der politischen Arena sich in Grenzen hielt.</p><p/><p>Längst haben sich Beobachter angewöhnt, "30 plus x" als das neue Maß für die Schwergewichte in einem vielgestaltigeren und instabileren Parteiensystem zu betrachten. Die SPD erreicht derzeit nicht einmal das. Und auch die Union hatte bislang anderen Gesprächsstoff als demoskopische Höhenflüge. Sie hat in diesem Jahr in mehreren Großstädten den Posten des Oberbürgermeisters eingebüßt - die bange Frage lautet: Ist sie für ein urbanes Publikum überhaupt noch wählbar?</p><p/><p>Seit Jahren kommt ihr in einem Bundesland nach dem anderen die Regierungsführung abhanden. Das nächste Desaster droht in Niedersachsen, sollte dort der Koalitionspartner zerbröseln. Und was, wenn sich am Wahlabend trotz "40 plus x" keine belastbare Regierungsmehrheit abzeichnet? </p><p/><p>Was die Demoskopen-Zahl spiegelt, ist nicht die Stärke der Union. Es ist der Zuspruch für Angela Merkel, in deren Euro-Krisenmanagement die Bürger warum auch immer geradezu vernarrt sind. Das genau aber ist das Problem der Volksparteien: Die Situationsbedingtheit und Instabilität politischer Vorlieben und Abneigungen.</p>

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 23.12.2012 – 18:51

    Westfalenpost: Schäubles Sparpläne

    Hagen (ots) - Sparpläne, soziale Härten, Steuererhöhungen, Rentenkürzungen - das sind nicht gerade die Geschenke, die sich die Bürger für Weihnachten wünschen. Wolfgang Schäuble mag noch so sehr dementieren, dass die "Liste des Grauens" in seiner Schublade liegt: Er wäre ein unqualifizierter Finanzminister, wenn er für schlechte Zeiten nicht einen "Plan B" vorlegen könnte. Nächstes Jahr dürfte die Schulden- ...

  • 21.12.2012 – 20:05

    Westfalenpost: Kommentar zum neutralisierten Gottesbegriff

    Hagen (ots) - Mit ihrer Interview-Äußerung über "das Gott" hat Familienministerin Kristina Schröder einen regelrechten Sturm mit Weihnachtswasserglas ausgelöst. Es ist schon erstaunlich, mit welch empörter Wucht vor allem CSU-Politiker auf den Verbal-Schlenker ihrer Unions-Kollegin reagieren.Dabei hat die so gescholtene Ministerin zumindest theologisch nichts Unhaltbares formuliert: Weil Gott sich ohnehin einer ...

  • 21.12.2012 – 20:04

    Westfalenpost: Kommentar zum Weltuntergang

    Hagen (ots) - Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen. Der Weltuntergang ist ausgefallen, wir dürfen unsere Existenz auf diesem Planeten fortsetzen. Schön. Hat es eigentlich irgendeinen Sinn, sich ernsthaft mit diesem Thema auseinanderzusetzen?Nun ja, mit dem Quatsch vom Ende allen Daseins sicher nicht. Aber über die Resonanz auf die blödsinnige Pseudo-Prophezeiung darf man schon das eine oder andere Wort ...