All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Westfalenpost zu Investitionen in die Verkehrswege

Hagen (ots)

<p>Sanierung hat Vorrang vor Neubau. Mit dieser schlichten Formel will Bundesverkehrsminister Ramsauer auf Versäumnisse der Vergangenheit reagieren. Doch ganz so einfach darf man es sich nicht machen.</p><p/><p>In den vergangenen Jahrzehnten haben Bund und Länder die Verkehrsinfrastruktur teilweise sträflich vernachlässigt. Die Hauptverkehrsachsen aus den 60er und 70er Jahren sind den heutigen Belastungen nicht mehr gewachsen. Allein auf der Sauerlandlinie müssen in den nächsten Jahren 59 Brücken erneuert werden. Sie sind in einem beängstigend schlechten Zustand. Insofern ist es höchste Zeit, entschlossen zu investieren, statt nur Infrastruktur-Mittel zu verschieben. Denn damit allein wird es nicht getan sein.</p><p/><p>Ein Expertenbericht zur Verkehrsinfrastruktur ist gerade erst zu dem Ergebnis gekommen, dass jährlich sieben Milliarden Euro fehlen, um dem Substanzverlust Einhalt zu gebieten. Diese Mittel bereitzustellen, ohne die Schuldenbremse zu umgehen, wird politische Notwendigkeit und Herausforderung der kommenden Legislaturperiode sein. Denn am Ende geht es um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, aber auch um die wirtschaftliche Basis unseres Landes. Und unserer Region. Denn Infrastruktur-Investitionen in einen ländlichen Raum sind keine Almosen. Diese Gelder sind volkswirtschaftlich klug investiert, um Südwestfalen für Unternehmen und Bürger attraktiv zu halten. Wer die Tragkraft der A 45-Brücken oder sinnvolle Lückenschlüsse gefährdet, setzt die Schlagkraft der drittstärksten Wirtschaftsregion Deutschlands aufs Spiel - und riskiert eine zunehmende Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften. Das impliziert die Gefahr der Verödung sowie die Entwertung von Lebensraum.</p>

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 20.06.2013 – 22:00

    Westfalenpost: Westfalenpost zur Absicht, die Abituraufgaben zu vereinheitlichen

    Hagen (ots) - Natürlich ist die Absicht nicht ohne Reiz, doch wir wissen alle nur zu gut, dass der Teufel wieder einmal im Detail steckt: Die Aussicht auf die bundesweite Vereinheitlichung von Abituraufgaben lässt die Bayern schmunzeln und die Hamburger zittern. Vielleicht entpuppt sich aber die alte Mär als gänzlich falsch, wonach den Nordlichtern die ...

  • 20.06.2013 – 21:59

    Westfalenpost: Westfalenpost zur Familienpolitik

    Hagen (ots) - Wenn wer nicht mehr weiter weiß, gründet er 'nen Arbeitskreis. Der Arbeitskreis der Experten, die in jahrelanger Kleinarbeit die familienpolitischen Leistungen des Staates unter die Lupe nahmen, kam aber ebenfalls zu keinen klaren Schlüssen. Denn wo immer man in diesem Dickicht aus steuerlichen Vergünstigungen, direkten Transferleistungen und versteckten Subventionen - beispielsweise in der ...

  • 19.06.2013 – 20:00

    Westfalenpost: Westfalenpost zum Umfragetief der SPD

    Hagen (ots) - Seien wir nicht nett. Empfehlen wir Altkanzler Helmut Schmidt zum Arzt zu gehen. Warum? Weil er dies jenen Mitmenschen geraten hat, die mit Visionen in der politischen Landschaft unterwegs waren. Jetzt leidet er darunter. Mit den Worten "Er kann es" hat er die Kanzlerkandidatur Peer Steinbrücks befördert. Drei Monate vor der Bundestagswahl steht es schlecht um Pannen-Peer. Die SPD kommt auf 22 Prozent, ...