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Westfalenpost: Die Richtung stimmt Von Joachim Karpa

Hagen (ots)

Früher muss es so gewesen sein. Sauerland, Siegerland und Wittgenstein sind in Berlin und Düsseldorf für ein Naturreservat am Rothaarsteig gehalten worden. Überheblichkeit ist den politischen Machtzentralen eigen. Dem ländlichen Raum gehört ihr Lächeln. Nicht wenige Verantwortliche in der Politik sind mit ihren Kenntnissen über die drittstärkste Industrieregion Deutschlands in den Erinnerungen ihrer Kindheit hängengeblieben. Südwestfalen ist eben viel mehr als die Wanderung mit den Eltern vor Jahrzehnten.

Rot-Grün hat das begriffen. Wirtschaftsminister Duin ist hier Dauergast, freut sich über die Innovationskraft der mittelständisch geprägten Weltmarktführer und lobt den Wirtschaftsmotor Nordrhein-Westfalens. Warum? Weil er die Fakten kennt und weil sich Südwestfalen nicht mehr länger versteckt. Ein Hebel für die Bühne ist die Regionale 2013. Die fünf Kreise haben gelernt, mit einer Stimme zu sprechen.

An Selbstbewusstsein mangelte es bislang nicht, aber an der Lust, Erfolge mitzuteilen. Mit den Projekten der Regionale ist ein Prozess angeschoben worden, der Arbeit und Leben in einer herrlichen Landschaft genial verbindet. Das Aufbrechen versiegelter Flüsse wie Sieg und Henne ist das Symbolbild dieser Tage. Alles fließt. Die Richtung stimmt.

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