All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Anschlag in der Türkei

Hagen (ots)

<p>Viele Türken sehen schwarz für die Zukunft. Sie sind Teil einer politischen Tragödie. Nach dem Terroranschlag in Ankara wachsen Misstrauen und Angst. Wie gespalten die Türkei ist, zeigen die Reaktionen nach dem Blutbad in der Hauptstadt. Die Vertreter aller Parteien im Parlament sind nicht in der Lage, den schlimmsten Anschlag in der Geschichte des Landes gemeinsam und geschlossen zu verurteilen. Die Regierung sieht keine Mängel im Sicherheitsapparat, und die Partei der Kurden (HDP) hält die Regierung und ihre Hintermänner selbst für mögliche Drahtzieher. </p><p/><p>Seit der bitteren Niederlage der machtverliebten und selbstherrlich auftretenden AKP vor vier Monaten, geschwächt vom Wahlerfolg der HDP, eskaliert die Gewalt. Kritiker der Regierung werden mit Prozessen überzogen, als Terroristen bezeichnet, mit Berufsverboten belegt. Drei Wochen vor der Parlamentswahl trägt sich die Demokratie türkischer Art selbst zu Grabe und nimmt die Menschen mit, die für eine freiheitliche und friedvolle Gesellschaft eintreten. </p><p/><p>Sicher ist: Es geht nicht um den Islam, nicht um die Kurden. Es geht um die Erhaltung der Macht, um die Sicherung der Pfründe. Ohne Skrupel. Nach der Wahl am 1. November soll alles besser werden. Darauf setzt auf jeden Fall einer: Präsident Recept Tayyip Erdogan.</p>

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 11.10.2015 – 20:19

    Westfalenpost: Diesel-Schadstoffe

    Hagen (ots) - Es liegt ja nicht nur an Volkswagen und der Made-in-Germany-Manipulation von Abgaswerten: Der Diesel-Motor hat zwar beim Kohlendioxid-Ausstoß im Vergleich zum Benzin-Bruder die Nase vorn, andere Schadstoffe pustet der Selbstzünder aber in rauen Mengen raus. Das ist vor allem deshalb gesundheitsgefährdend, weil es sich um ein Massenphänomen handelt: Die Zahl der Dieselfahrzeuge auf den Straßen wächst kontinuierlich, denn sie verbrauchen weniger, der Sprit ...

  • 11.10.2015 – 15:52

    WP: Ruthemeyer: Landesregierung will Kommunen nur 525 Euro pro Flüchtling zahlen

    Hagen (ots) - Die Landesregierung in Düsseldorf will den Kommunen in NRW ab 2016 offenbar nur 525 Euro pro Flüchtling und Monat überweisen und nicht wie beim Flüchtlingsgipfel in Berlin vereinbart 670 Euro. Das erklärte der Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, Eckhard Ruthemeyer, im Gespräch mit der Westfalenpost (WP, Montagausgabe). "Das ist wahrlich ...

  • 09.10.2015 – 21:09

    Westfalenpost: Eine gute Wahl Von Martin Korte

    Hagen (ots) - Wer bitte? Niemals hätte es das tunesische Dialog-Quartett in das Scheinwerferlicht der internationalen Öffentlichkeit geschafft, wenn nicht ein paar Menschen in Norwegen den Blick nach Nordafrika gerichtet hätten. Zum Glück: Diese Wahl ist eine gute! Die Initiative versucht in einem schwierigen Umfeld die Demokratie zu fördern. Sie kämpft gegen das Chaos nach dem Arabischen Frühling. Sie will die ...