All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Facebook/Zuckerberg

Hagen (ots)

<p>Kritisieren darf man alles, also auch die Ankündigung des Facebook-Gründers, 99 Prozent seines gewaltigen Vermögens zu spenden. Es stimmt schon: Dadurch spart Zuckerberg Steuern. Der Staat hat weniger Geld zur Verfügung, das er demokratisch kontrolliert verwenden kann. Tendenziell klingt das bedrohlich: Wollen die Reichen jetzt neben der Finanz- und Wirtschafts- auch noch die Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik kontrollieren? Könnten wir angesichts öffentlicher Schulden von der Gnade der Milliardäre abhängig werden? In Ennepetal sammeln Unternehmen auch schon Spenden ein, um eine Erhöhung der Gewerbesteuer zu verhindern.</p><p>Diese Sichtweise verkennt, dass es nicht Superreiche und Konzerne sind, die dem Staat die Kassen füllen, sondern die vielen Durchschnittsverdiener, dass Spenden und Stiftungen vor allem Zusätzliches finanzieren. Hoffentlich Nützliches. Dass Reichtum dazu verpflichtet, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, ist ein schöner und wichtiger Gedanke. Wer ihn beherzigt, verdient Lob. Zudem hat die Glücksforschung herausgefunden, dass ab einem Jahreseinkommen von 75 000 Dollar das emotionale Wohlbefinden kaum noch steigt. Da wäre also noch viel Spendenpotenzial. Nicht nur bei Mark Zuckerberg.</p>

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 02.12.2015 – 21:21

    Westfalenpost: Bundeswehr

    Hagen (ots) - Eigentlich ist die Quote des Tornados gar nicht so schlecht: 44 Prozent der deutschen Kampfjets sind derzeit nach offiziellen Angaben einsatzbereit. Immerhin. Beim Transporthubschrauber NH90 fliegt nur jeder Fünfte, beim Kampfhubschrauber Tiger sieht es mit 26 Prozent nicht viel besser aus. Also ist doch alles in Butter mit dem Tornado. Spaß beiseite. Es ist richtig, dass sich Teile der Militär-Ausstattung in einem miserablen Zustand befinden. Nun aber ...

  • 30.11.2015 – 20:59

    Westfalenpost: Mit Vollgas in eine Nebelbank / Kommentar von Michael Backfisch zu Syrien

    Hagen (ots) - Mit fast schon beängstigendem Tempo will die große Koalition 1200 Bundeswehrsoldaten in die derzeit gefährlichste Region der Welt schicken. Eine politische Diskussion über den Endzweck einer solchen Mission fand genauso wenig statt wie eine Abwägung der Chancen und Risiken. Gewiss: Nach der beispiellos brutalen Terrorserie in Paris wollte die ...