All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Martin Korte zur Klimakonferenz in Paris

Hagen (ots)

In keinem anderen Politikbereich werden internationale Abkommen so häufig gebrochen wie beim Klimaschutz. Wir brauchen also etwas Geduld, um herausfinden zu können, ob die Einigung von Paris das hält, was sie verspricht. So, und nun auch schon genug gemeckert. Fast alle reden von einem historischen Ereignis, und sie haben recht. Fast 200 Staaten haben sich in Frankreich auf ein gemeinsames Dokument geeinigt - darunter sind Länder, die gegeneinander Krieg führen, und Regierungen, die ihren Bevölkerungen einreden, dass sie mit anderen verfeindet seien. Paris ist ein Sieg der Diplomatie. Verhandeln lohnt sich also doch. Das macht zukünftigen Generationen Hoffnung. Zu den Ergebnissen. Die 196 Unterzeichnerstaaten haben sich auf das Ziel geeinigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Damit erkennen alle an, dass es den vom Menschen gemachten Klimawandel gibt und wir Gegenmaßnahmen einleiten müssen. Die Verweigerer sind raus. Gut so. Regelmäßig sollen die notwendigen Maßnahmen überprüft werden und schrittweise in ambitioniertere Ziele münden. Diese Dynamik trägt der Gefahr Rechnung, dass sich die Erderwärmung wahrscheinlich beschleunigen wird. Sie ist sinnvoll, weil flexibel. Ebenfalls festgeschrieben, wenn auch etwas zu zögerlich: die Abkehr von Kohle, Öl und Gas. In diesem Punkt müssen sich sogar Deutschland und Europa noch mehr anstrengen. Die Wirtschaft sollte die richtigen Konsequenzen ziehen. Fossil ist out. Wenn alle das Papier ernst nehmen, hat Paris eine Ära der erneuerbaren Energien eingeleitet und einen Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel gesetzt. Wir wollen hoffen, dass uns die Zeit noch reicht.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 13.12.2015 – 20:15

    Westfalenpost: Jochen Gaugele zum CDU-Parteitag

    Hagen (ots) - Die Fragen, die sich in der Flüchtlingskrise stellen, berühren das Erbgut von CDU und CSU. Die Union ist die Partei der inneren Sicherheit - so sehr, wie die SPD sich als Partei der sozialen Gerechtigkeit versteht. Die Verunsicherung, die Kanzlerin Angela Merkel mit ihren Willkommensgesten auslöst, kommt den Irritationen nahe, die ihr sozialdemokratischer Vorgänger Gerhard Schröder mit der Reformagenda ...

  • 11.12.2015 – 22:03

    Westfalenpost: Monika Willer zur Hochschul-Umfrage

    Hagen (ots) - Addiert man die Zahlen der Uni Siegen, der Fachhochschule Südwestfalen und des Regionalzentrums der Fernuniversität Hagen kommt man auf 42 399 Studierende in der Region. Bei einer Einwohnerzahl von 1,4 Millionen in Südwestfalen scheint das eine hervorragende Quote für einen ländlich geprägten Raum. Doch tatsächlich beträgt sie nur 3,3 Prozent. Da ist noch Luft nach oben. Trotzdem: Die ...

  • 11.12.2015 – 22:03

    Westfalenpost: Martin Korte zur Sicherung der EU-Außengrenzen

    Hagen (ots) - Das klingt erst einmal revolutionär und - je nach Perspektive - auch beängstigend: Die EU will die Nationalstaaten angeblich entmündigen und eine eigene Grenzschutzeinheit aufbauen, die ohne Zustimmung der jeweiligen Staaten eingesetzt werden kann, wenn die nationalen Behörden versagen. Gut gebrüllt, belgischer Löwe. Aber viel wird von dieser Ankündigung, vielleicht besser: Androhung, nicht übrig ...