All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Harald Ries zur Zukunft des Autos

Hagen (ots)

Norwegen ist ein lustiges Land: verdankt seinen Reichtum Öl und Gas und will nun Benzin- und Dieselautos verbieten. Aber das ist nur konsequent. Der Strom im Norden stammt zu nahezu 100 Prozent aus Wasser- und Windkraft, und Elektroautos werden seit Jahren intensiv gefördert. Weil man es sich leisten kann. Dennoch ist das eine kühne Strategie für ein so großes, dünn besiedeltes Land. Da erscheinen ähnliche Ideen im dicht bevölkerten Holland realistischer. Natürlich ist das Zukunftsmusik. Keine Neuzulassung von Verbrennungsmotoren ab 2025 heißt: Betrieb bis 2030 oder 2035. Und wer kann sagen, wie sich bis dahin Spritpreise, Batterietechnik oder Wasserstoffantrieb entwickeln? Im Detail niemand. Aber es lässt sich Einfluss darauf nehmen. Die entscheidende Aufgabe für den Staat wäre die Entwicklung einer neuen Infrastruktur. Also: Lademöglichkeiten. Hier böte sich ein Feld für ein großes, wirtschafts- und innovationsförderndes Investitionsprogramm. Und was haben wir? Eine sinnlose Kaufprämie. Es wird noch lange dauern, bis E-Autos eine praktikable Alternative bieten. Deshalb würden Verbote in weniger staatsgläubigen Ländern als Norwegen auf erheblichen Widerstand stoßen. Dennoch ist der Plan als Signal wichtig: So wie jetzt geht es nicht weiter.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 16.08.2016 – 20:55

    Westfalenpost: Jens Helmecke zu Krankenkassenzusatzbeiträgen

    Hagen (ots) - Wo ist eigentlich die Schmerzgrenze, wenn es darum geht, Lasten reflexartig auf Bürgerinnen und Bürger abzuwälzen? Die mit den Sozialversicherungssystemen zusammenhängenden Kosten gerecht zu verteilen, wird immer schwieriger. Die Demografie zwingt zum Nachdenken und Handeln. Das zeigt sich allein schon beim Thema Rente. Sehr gespannt blicken wir auf die für diesen Herbst angekündigten Reformvorschläge ...

  • 15.08.2016 – 21:14

    Westfalenpost: Carsten Menzel zum Milchpreis

    Hagen (ots) - Der Verfall des Milchpreises ist dramatisch - und hält inzwischen über Monate an. Das bringt immer mehr Betriebe in akute Existenznöte, insbesondere diejenigen, die frisch investiert haben und jetzt auf Krediten sitzen, die sie zurückzahlen müssen. Da nützt auch die Niedrigzinsphase nicht, wenn denn kein Geld für die Tilgung übrig bleibt. Diese Betriebe brauchen die staatlichen Hilfen besonders. 116 ...

  • 15.08.2016 – 21:13

    Westfalenpost: Martin Korte zur Syrien-Krise

    Hagen (ots) - Das war deutlich: Russland hat den deutschen Außenminister Steinmeier mit seinen Bitten nach Feuerpause und Luftbrücke in Aleppo abblitzen lassen. Für Moskau sind kriegstaktische Gründe wichtiger als das Verhindern humanitären Leids: Wenn 48 Stunden die Waffen schweigen, werden die sogenannten Rebellen diese Zeit nutzen, um Nachschub in die Stadt zu transportieren. Auch sie interessieren sich nicht für ...