All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Kommentar zu Fußball-Übertragungsrechten

Hagen (ots)

Eigentlich reicht ein Blick auf die Insel, um die nahe Zukunft der deutschen TV-Landschaft vorhersagen zu können: Gut 1,4 Milliarden Euro kassierte die Uefa unlängst in Großbritannien von einem Bezahlsender für die Übertragungsrechte von drei Spielzeiten der Meisterliga. Glaubt denn irgendjemand, dass der europäische Fußballverband für Deutschland andere Preise aufrufen wird? Und glaubt irgendjemand, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender bei derartigen Beträgen im Wettstreit der Bieter mithalten kann? Nein, natürlich nicht. Abgesehen davon: ARD und ZDF sollten erst gar nicht versuchen, am Ball zu bleiben. Denn sie verwalten die Gebühren von Zuschauern, die nicht selbst entscheiden können, ob sie diese Gebühren überhaupt zahlen sollen oder nicht. Schließlich interessiert sich nicht jeder für Fußball. Es ist kein Grundrecht, die Champions League kostenlos im Fernsehen verfolgen zu dürfen, auch wenn das vielen Fans nicht gefällt. Fußball ist ein Milliardengeschäft; der Sport funktioniert einzig und allein nach den Gesetzen der Ökonomie. Exklusive Leistungen müssen bezahlt werden. Wer kostenlose TV-Bilder fordert, der braucht ein anderes Wirtschaftssystem.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 15.05.2017 – 22:31

    Westfalenpost: Jetzt muss die CDU liefern - Zur Landtagswahl in NRW

    Hagen (ots) - Auch am Tag nach der Überraschungs-Wahl in NRW reibt sich der eine oder andere verwundert die Augen. Rot-Grün verliert 13 Prozentpunkte - damit hatte niemand gerechnet. Zu sehr steckte dem Unions-Lager noch der Schock des Schulz-Effektes in den Knochen. Nichts ist davon übrig geblieben. Heute kann man feststellen, dass Hannelore Kraft einen sicher geglaubten Sieg in wenigen Wochen verspielt hat. Und zwar ...

  • 12.05.2017 – 20:52

    Westfalenpost: Rolf Hansmann zur Kritik von Justizminister Kutschaty an Uli Hoeneß

    Hagen (ots) - Man muss Uli Hoeneß zugute halten, dass er oft Meinungsstärke zeigt, wo sich andere von Floskel zu Floskel hangeln. Dass der verurteilte Steuersünder sich allerdings im Steuerparadies Liechtenstein als Justiz- und Medienopfer präsentiert, ist an Selbstgefälligkeit kaum zu überbieten - und es spricht nicht für ein ausgeprägtes Rechtsverständnis, ...