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Westfalenpost: Nina Grunsky zum Waffenverbot und Kontrollen am Dortmunder Hauptbahnhof

Hagen (ots)

Klingt nach Blitzer-Marathon. Nur, dass zu schnelles Fahren immer verboten ist. Am Dortmunder Hauptbahnhof dagegen ist erst ein vorübergehendes Waffenverbot verhängt worden, um es dann öffentlichkeitswirksam zu kontrollieren. Wie beim Blitzer-Marathon wundert es wenig, dass sich potenzielle Übeltäter an die Regeln halten, nachdem sie gewarnt worden sind. Ist eine Waffenverbotszone also nur gefährliche Symbolpolitik: Einsatzkräfte werden gebunden, die andernorts dringend gebraucht werden? Nein. Ohne Kontrolle und das Risiko einer Sanktion werden Regeln kaum eingehalten, das ist eine Binsenweisheit. Es gehört zu den Regeln guten gesellschaftlichen Zusammenlebens, dass nicht jeder ein Schlag- oder Stechwerkzeug bei sich hat, das er aus der Tasche zieht, wenn er sich im Suff angegriffen fühlt. Das Gewaltmonopol liegt bei der Polizei. Deshalb ist es gut, dass die Bundespolizei ein Zeichen setzt. Zumal verstärkte Kontrollen den positiven Nebeneffekt haben, dass sich Bürger vielleicht sicher genug fühlen, auf Waffen zu verzichten.

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