All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

NRW-Sonderprogramm für Brauchtums-Vereine wird verlängert
Bisher geringe Nachfrage

Hagen (ots)

Das Corona-Hilfsprogramm der NRW-Landesregierung für Brauchtums-Vereine wird bisher deutlich weniger in Anspruch genommen als erwartet. Das berichtet die in Hagen erscheinende Westfalenpost (online und Montagausgabe) und beruft sich auf aktuelle Zahlen aus dem NRW-Heimatministerium. Demnach wurden vier Monate nach dem Start des Sonderprogramms "Heimat, Tradition und Brauchtum" erst 600.000 Euro an 426 Vereine ausgezahlt. Die Landesregierung hatte im Sommer 23 Millionen Euro aus dem NRW-Rettungsschirm für Vereine zur Verfügung gestellt, die wegen der Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Bisher haben erst zwei Schützenvereine finanzielle Unterstützung beantragt. Die maximale Förderung liegt pro Antrag bei 15.000 Euro.

Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) sagte der Westfalenpost: "Erfolgreich ist ein Programm dann, wenn es seinen Zweck erfüllt, und das ist bei dem Sonderprogramm Heimat 2020 der Fall: Gemeinnützige Vereine, denen als Folge der Corona-Pandemie eine Zahlungsunfähigkeit droht oder drohte, erhielten und erhalten schnell und möglichst unbürokratisch finanzielle Hilfe vom Land."

Scharrenbach kündigte an, das Sonderprogramm Heimat bis Mitte 2021 zu verlängern. Zudem solle der Kreis der Antragsberechtigten ab Dezember erweitert werden. "Auch eingetragene Vereine ohne formale Anerkennung der Gemeinnützigkeit können bei einer existenzbedrohenden finanziellen Lage einen Antrag auf Soforthilfe stellen, wenn sie in ihrer Satzung die Förderung des Brauchtums einschließlich des Karnevals und/oder der Heimatpflege und Heimatkunde für die Allgemeinheit ohne Ausschluss bestimmter Personengruppen als Vereinszweck verankert haben", sagte die Ministerin.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost