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Westfalenpost: Steuer-Freuden Geldquelle Maut sprudelt kräftig

Hagen (ots)

Von Peter Tendler
Man weiß gar nicht, ob man sich freuen soll, wenn der 
Verkehrsminister mitteilt, dass er mit der Lkw-Maut mehr Geld 
eingenommen hat als erwartet.
 Etwas vorschnell freut sich der gewöhnliche Autofahrer, dass die 
dicken Brummer, die ihm in elend langen Überholvorgängen auf der 
Autobahn die linke Spur blockieren, wenigstens etwas zur Entlastung 
des Staatshaushaltes beitragen müssen, als Strafe für die 
Straßenbenutzung sozusagen. Und dass sie nun per Maut von den 
Bundesstraßen vertrieben werden können, wo sie sich vielfach als 
unüberwindliche Hindernisse erweisen, scheint in dieses Bild vom Lkw 
als Straßensperre zu passen.
 Aber dieses Bild ist falsch. Die 30-Tonner fahren ja nicht zum Spaß 
auf den Straßen herum. Sie zahlen Kraftfahrzeugsteuer, 
Mineralölsteuer, Ökosteuer und auf alles Mehrwertsteuer obendrauf, 
wie die Pkw auch. Die Maut ist nichts als eine Steuer, die alle 
Bürger zahlen, denn die Kosten werden natürlich auf die Waren 
umgelegt, die die Speditionen zu ihren Kunden und letztlich zu den 
Verbrauchern bringen.
 Verkehrsminister Tiefensee freut sich also über ein kräftiges 
Abkassieren der Bürger. Und darüber, dass die EU genehmigt hat, 
virtuelle Kassenhäuschen an allen Straßen aufzustellen.

Rückfragen bitte an:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

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