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Westfalenpost: Kurzer Prozess Früherer VW-Vorstand Hartz vor Gericht

Hagen (ots)

Von Joachim Karpa
Das Landgericht in Braunschweig schreibt Rechtsgeschichte. 
Erstmals verhandelt die Justiz in Deutschland die Begünstigung eines 
Betriebsrates durch den Arbeitgeber.
 Und der Prozess ist prominent besetzt. Auf der Anklagebank sitzt der
große Reformer des Arbeitsmarktes: Peter Hartz. Und, wie reagiert die
Sechste Große Strafkammer? Sie macht dem einstigen 
VW-Personalvorstand einen kurzen Prozess. Schmerzfrei, still und 
heimlich.
 In zwei Verhandlungstagen soll das Strafverfahren über die Bühne 
gehen. Keine Zeugen und keine Sachverständigen. Auch das Urteil 
scheint festzustehen: zwei Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung und 
eine Geldstrafe. Das Gefängnis wird der einstige Top-Manager nie von 
innen sehen.
 Die diskrete Abwicklung stößt sauer auf. Europas größter Autokonzern
schmiert den Chef des Betriebsrates mit zwei Millionen Euro. Als 
Bonbon gibt es rund um den Globus die Dienste Prostituierter gratis. 
Geschenke, die die Mitbestimmung im Unternehmen ad absurdum führen.
 Ein Skandal, der öffentlich und nicht im Hinterzimmer verhandelt 
werden muss. Basta.

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