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Westfalenpost: Folgen der Unvernunft

Hagen (ots)

Klimawandel erfordert Konsequenz
Nein, es sind keine grünen Öko-Spinner, die in diesen Tagen der 
Weltöffentlichkeit erneut die brutalen Folgen des Klimawandels vor 
Augen führen. Es sind ernst zu nehmende Wissenschaftler, renommierte 
Experten, erfahrene Forscher. Während in Paris 500 Fachleute den 
vierten Klimareport der Vereinten Nationen vorbereiten, verkündet das
Umweltbundesamt in Dessau, dass die Durchschnittstemperaturen in 
Deutschland merklich gestiegen sind. Und weiter steigen werden.
 All das ist uns längst bewusst. Wir hören es ja seit Jahren. Doch 
leider neigt der Mensch zur Unvernunft. Er verschwendet gedankenlos 
Energie, er schützt sein Tempolimit wie einen heiligen Gral, er klebt
am Öl, obwohl er weiß, dass er sich damit in fatale Abhängigkeiten 
begibt.
 Die politische Führung der meisten Industriestaaten hat die 
Dimensionen dieses globalen Problems erkannt - endlich sogar auch in 
den USA. Doch die Besorgnis, die in öffentlichen Ansprachen zum 
Ausdruck gebracht wird, mündet nicht in konsequentes Handeln. Nur 
wenn die Maßnahmen, die zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen 
führen, zeitnah umgesetzt werden, lässt sich der von Menschenhand 
verursachte Klimawandel noch mildern.
 Aufgabe der Politik ist es auch, die Menschen vor sich selbst zu 
schützen. Die Zeit der Gebote, der freiwilligen 
Selbstverpflichtungen, des Einknickens vor dem Wunsch nach 
Gewinnmaximierung ist abgelaufen. Es gibt keine Alternative mehr.

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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

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